24. Dezember 2010

Weihnachtszeit - Winterzeit - Märchenzeit

Die  letzten Tage des Monats und des Jahres neigen sich dem Ende zu. Es ist "richtiger" Winter, mit allem was dazugehört. Zeit für Besinnliches, im warmen Eckchen, vielleicht mit einem Buch...
Warum nicht einmal ein Märchen?  Die Wahl fiel auf die Märchen der Brüder Grimm, und zwar das letzte aus dem dicken Buch - das 'beendet' -  aber gleichzeitig eine Öffnung für Neues und Zukünftiges zulässt...

Der goldene Schlüssel

Ein Märchen der Gebrüder Grimm


Zur Winterszeit, als einmal ein tiefer Schnee lag, mußte ein armer Junge hinausgehen und Holz auf einem Schlitten holen. Wie er es nun zusammengesucht und aufgeladen hatte, wollte er, weil er so erfroren war, noch nicht nach Haus gehen, sondern erst Feuer anmachen und sich ein bißchen wärmen. Da scharrte er den Schnee weg, und wie er so den Erdboden aufräumte, fand er einen kleinen goldenen Schlüssel. Nun glaubte er, wo der Schlüssel wäre, müßte auch das Schloß dazu sein, grub in der Erde und fand ein eisernes Kästchen.
Wenn der Schlüssel nur paßt! dachte er, es sind gewiß kostbare Sachen in dem Kästchen.
Er suchte, aber es war kein Schlüsselloch da, endlich entdeckte er eins, aber so klein, daß man es kaum sehen konnte. Er probierte, und der Schlüssel paßte glücklich. Da drehte er einmal herum,...
und nun müssen wir warten, bis er vollends aufgeschlossen, und den Deckel aufgemacht hat, ...
dann werden wir erfahren, was für wunderbare Sachen in dem Kästchen lagen.

ENDE
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19. Dezember 2010

4 Kerzen zum kurzen Ausflug.

DerTag vor dem 4. Advent war einem Besuch auf dem Kölner Weihnachtsmarkt geweiht, eine Art "Last-Minute" Stipvisite, ganz gemütlich und ohne Stress mit dem Thalys!! Eine wunderbare Art, zu reisen, vor allem, wenn man die Reise geschenkt bekommen hat!
Der Wetterbericht war eindeutig: minus 6 Grad, teilweise bedeckt und wolkig, teilweise Schneefall und Sonnenschein! All dies wurde auch Wirklichkeit:
grade mal 15 min. auf dem Weihnachtsmarkt angekommen, fing es an ganz heftig zu schneien...die Strassen waren nicht gestreut, sondern nur spärlich mit Splitt gestreut, es war richtig rutschig
Das  Schneegestöber wurde immer dunkler

die Gässchen zwischen den Büdchen immer voller..
Blick nach oben : eindeutig: so wie der Wetterbericht es vorhergesagt hatte.


aber dann, am Nachmittag kam die Sonne...
und auch die grosse Menschenmenge..

man kam kaum noch voran

daraufhin bahnten wir uns noch einen Weg zum Neumarkt, aber das warein so grosses Gedränge,



dass wir umgekehrt sind, uns in ein  schönes deutsches CAFé gesetzt haben und was warmes getrunken haben!! die Rückreise war wieder sehr angenehm.
es wurde  Nachmittag, und die Kerzen sahen wirklich sehr stimmungvoll aus
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12. Dezember 2010

3 Kerzen

für den 3. Advents-Sonntag-Nachmittag zur Teestunde...
Am Vorabend: ein kurzer Spaziergang über den Weihnachtsmarkt in Grimbergen. (ein sehr bekanntes und gutes Bier, für die, die Bierliebhaber sind).


 Auf dem Vorplatz der Abtei-Kirche  standen  2 Reiterinnen:  Damenpatrouille der berittenen Polizei: in voller Ausrüstung: Da es ein "Nachteinsatz " war, hatten Reiter und Pferd Lichtsignalisation: die Polizistinnen  an ihrer Uniform , die Pferde an Stirnband ,Trense und Martingale; bei den Pferden sah es aus  wie Weihanchtsdeko..! Die Tiere schienen uns riesengross, sicher 1.70 am Widerrist, sie standen ruhig, schauten interessiert um sich..wir machten natürlich ein kleines "Schwätzchen" mit den Damen: jede hat ihr eigenes Pferd, -oft sind die Einsätze sehr lang- schwierig und zeitweise gefährlich; , bei Regen Schneee und Wind oder auch bei Demonstrationen. hier war es eher angenehm. ...  überall roch es nach Glühwein... .wir gingen dann weiter und als wir unsere Runde gemacht hatten, standen die Pferde nicht mehr am selben Platz...sie machten sicher grade eine kleine Patrouille...
Wir gingen dann auch nach Hause...

9. Dezember 2010

Adventskalender

heute mal was gefundenes - was wirklich nettes:
 ein  Adventskalender Gedicht,
 aber nicht von mir geschrieben!!!  sondern von :

Ein Gedicht von   Heidrun-Auro Brenjo 

Aus dem 1. Türchen reitet vorwitzig
Ein ranziges Schaukelpferd am ersten Advent vorbei
Das 3. Türchen streitet mit der 5 um den besten Platz
Der Kuchen verlässt seine Form aus der 2
Und lädt die 14 zum Kaffeeklatsch
Nun die 15 die 7 anpöbelt
Es sei ihr übel
Sie muss vor ihr raus
Allmählich die 4 sich einsingt
Und im Kanon mit der 20 swingt.
Die 6 springt mit der Rute in den 18. Platz
Der geschmolzene Strumpf in der 16 jammert vor sich hin
Vorbei die Ordnung und eine Meuterei beginnt
Und plötzlich der Engel aus der 24 springt
Entsetzt stehen alle Türchen plötzlich Spalier
Du bist zu früh
Ruft die 9 und springt zur 12 auf den Schlitten
Die 11 fegt den Engel wieder zurück in die Form
Die 17 spielt Ball mit der 8
Die 22 singt Weihnachtslieder
Und die 10 schreit
Haut ab
Die 13 will vor Scham versinken
Anarchie
Ruft das Gebäck und verkrümelt sich
Die 19 malt ein Transparent
Die 21 rennt
Die 23 wird sauer
Und schreit
Ruhe endlich
Es ist Heilig Abend
Und lasst die 24 frei

5. Dezember 2010

zum Adventscafé-2 Kerzen brennen...

Da ist er, der zweite Advent! ein Transparent aus dem Kurs( ein Vorzeigemodell von mir).

Obwohl es in den letzten Tagen viel und dicht geschneit hat, kommt die vorweihnachtliche Stimmung nur langsam auf. (jedenfalls dort, wo ich wohne). Es ist weniger "Rummel" zu spüren. Das Wetter ist ebenfalls nicht "einladend" obwohl der Schnee gegenwärtig ist. Es windet und stürmt ganz ordentlich. Da bleibt das Publikum lieber zu Hause, als auf Weihnachtsmärkte zu gehen und durch Wind und Regen, Bratwurst und "Klingelingeling"sich gradezu verpflichtet zu fühlen, in einen Vorweihnachtlichen Freudentaumel zu verfallen!!...obwohl.manche meinen, ein warmes Getränk ( Z.B. Glühwein" ...  könnte Wunder hervorbringen!!!)..
wirklich?

!! Aber!!- -  - war da nicht grade ein Rauschen von roten Gewändern, ein Blitzen von goldenem Korbgeflecht??? 
Allen einen frohen , leuchtgenden, warmen und angenehmen 2. Advent!
Der rote Engel schwebt ....

28. November 2010

Zum Advents-Nachmittag

Die erste Kerze brennt.
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ein kleines Transparent vom gestrigen Kurs. Es waren wenig Teilnehmer erschienen, alles neue Menschen, die sich erst an diese Art Arbeit gewöhnen mussten.

Zuhuse wird der heutige vorweihnachtliche Nachmittags Cafétisch jedoch  sicher "gemütlich"...
gestern beim abendlichen Gang zum Stall wölbte sich der erste wunderbare Winterhimmel über den Horizont. Alle Stenbilder waren zu sehen, es sah aus wie ein Blick ins grosse Weltenbilderbuch. Besonders intensiv strahlte mir ein zu dem Zeitpunkt unbekannter Stern mit ungeheurer Intensität entgegen : wie ich jetzt rausgefunden habe, handelt es sich um JUPITER. Der Mond gab viel Licht, die Landschaft leuchtete silbern bei den ersten Minustemperaturen, die Luft fühlte sich "frostig" beim einatmen, überall glitzerten kleine Kristalle auf den Gras-und Blattspitzen, aus den  Pferdenüstern stiessen lange ruhig sich ausbreitende Dampfwolken...
Erkundigungen im Netz ergaben:
Jupiter dominiert den Abendhimmel. In seiner Nähe hält sich Uranus auf. Auch Neptun ist abends zu beobachten. Um die beiden lichtschwachen Planeten Uranus und Neptun zu finden ist eine Aufsuchkarte notwendig.
Heute beginnt die Weihnachtszeit mit dem 1. Advent. Heute ist Halbmond. Jupiter kulminiert um 19½ Uhr. Transit von Jupiter's Grossem Roten Fleck um 21½ Uhr. Schattenspiele der Jupitermonde am Abendhimmel. Die unübersehbar helle Venus geht morgen Montag um 4½ Uhr auf. Deep-Sky-Objekte lassen sich bereits ab dem frühen Abend beobachten. Überflug der Internationalen Raumstation ISS am Morgenhimmel.

Jupiter steht in den Abendstunden im Süden und ist neben dem Mond das hellste natürliche Objekt bis weit in die Nacht hinein. Er hält sich im Sternbild Wassermann auf.
Allen eine schöne Advetnszeit!!!

26. November 2010

Kürzere, dunkle Tage, Vorbereitungen auf das Licht

Die Zeit fliegt, die Tage erscheinen zu kurz für alles was da auf einmal so anfällt. Das Hochwasser ist fast ganz versickert, doch bleibt alles sehr nass.
Ausbesserungsarbeiten und Wintervorsorge an Haus, Stall und Garten sind mühsam wenn es draussen alles so nass ist. Dieses Vogelhäuschen wünschte ich mir sehr!!!!!
Die Bastelarbeiten drinnen haben angefangen, da ist ja der alljährliche Transparent-Nachmittag, der vorbereitet werden muss. Dieses schöne Adventskalender-Haus wird wohl erst für nächstes Jahr fertig!
Es bleiben die gebastelten
Lichter vom letzen Jahr, zeitlos und Freude bringend......

14. November 2010

Zu viel Wasser auf einmal

Kurzmeldung:

Überschwemmungen . Es geschieht nicht nur in fernen Ländern:
BRÜSSEL - In Belgien sind bei Überschwemmungen zwei Menschen ums Leben gekommen.
Die Überschwemmungen, die heftiger Regen ausgelöst hatte, führten im ganzen Land zu Verkehrsbehinderungen. Die Pegel der Flüsse stiegen an. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz.
   Hier ein Video zum Thema

(auf der videoseite sind mehrere aus der Gegend)
Wir sind noch grade gut davongekommen, das Wasser blieb einige hundert Meter von uns entfernt "stehen".. Sonja und ihre Freundin Joelle ( bekannt von den Mongolien-Reiseberichten) konnten es aber trotzdem nicht lassen einen Spazierritt zu unternehmen...diese Aufnahmen sind +/- 4 km von uns gemacht.
 Es geht los..
 es fängt an...
 ..immer gradeaus....
 da muss man durch...
 hier wird es besser
 aber nach der Kurve war das Wasser wieder da!!!
Trotzdem sind Ross und Reiter wieder wohlbehalten im Stall angekommen

13. November 2010

Holz im Herbst ergeben Formen......auch wenn dieser Post vor 4 Jahren entstand und dann veröffentlict wurde, und nun wieder aus der "Krabbelkiste " aufgelesen wurde, finde ich es nett nochmal zu posten, da ich die Holzstûcke grade wieder "ausstelle"....den Dornröschenschlaf antrat, bis heute.....

Mit dem Herbst kam auf einmal die Lust , wieder etwas zu "bearbeiten".Die 5 Jahre Ausbildung in der "Portaelsschool" waren ja nun schon seit einiger Zeit zu Ende aber  das noch folgende  6. und 7. Jahr "Spezialisation" wollten Sonja und ich nicht mehr dranhängen. Nicht dass wir uns als perfekt ausgebildet betrachteten, wir hatten den Eindruck; alles erst mal ruhen zu lassen. Vor allem hatte ich nach der Knieoperation nicht viel Lust, mich mit schwerem Steinmaterial und schweren Maschinen zu "belasten". Da kam die frisch gelieferte Ladung Brennholz in Scheiten irgendwie im richtigen Moment.

Dieses Material ist nicht so schwer wie Stein und die dazugehörigen Arbeits-Materialien sind auch leichter zu handhaben. Das fand ich interessant.

Ich nahm aus Neugier einige Scheite aus dem Haufen raus,drehte und wendete sie hin und her um sie endlich paarweise anzuordnen und als
"Stück-mit Gegenstück" zu betrachten. Gottseidank hatte ich ausser den verrosteten  Schnitzmessern  noch neue in Reserve. So ging es also los....

Eigentlich hatte die Natur und der Zufall ja schon sehr viel Vorarbeit geleistet ! Die arbeitweise war quasi schon vorgegeben:
den natürlichen Linien folgen!

 Ich brauchte nur ein bisschen hin und herprobieren wie die Stücke am besten zusammenpassten...






Dann schön in Reih und Glied nebeneinander aufgestellt... 
 Fertig war die "Open Air Ausstellung" !
 hier nochmal im Detail
 interessant fand ich auch die Hohlräume, zwischen den Holzblöcken, die wiederum eine neue Form ergeben!!  Das hat mir viel Freude gemacht!!





4. November 2010

Neuigkeiten von Gegenüber-unerwartete Überraschung

Diese Neuigkeiten sind so eingreifend, dass der Reisebericht aus der Mongiolei dadurch unterbrochen wird!!!
"Gegenüber" das ist der Blick aus dem Küchenfnester: Der jahrelange tägliche Blick auf ein Stück Kuhweide, auf der in desem Jahr zum ersten Mal 14 Jungkühe mit Stier standen, nachdem jahrelang immer die selbe Herde mit einem alten Stier dort die Sommerzeit verbrachten. ( der aufmerksame Leser wird vielleicht sofort merken, dass ich im Imperfekt, in der Vergangenheitsform schreibe!!!


Ja, es hat vor hier vor meinem Fenster quasi von heute auf morgen grossen Veränderungen gegeben.


Auf einmal waren alle Kühe weg, viel zu früh um der Saison nach „normal“ zu sein.
Es gab viel Hin und Her am grossen Stallgebäude. Auf dem unten stehenden Foto sieht man grade die Rohre für die Gasleitungsarbeiten. die erste grosse Veränderung war ein neues Maschendrahtgitter mit einem breiten Eingangstor.


so sah es  am Anfang der Saison aus...:es wurden überall im Dorf grade neue Gasleitungen gelegt,


 auf der Weide spross junges fettes Gras für junge kräftige hübsche Kuh-Damen.



+/- 6 Monate später:Jetzt sah es schon so aus: ein Pferdetransporter stand vor dem Stall
auf einmal waren die Kühe fort( ich fand das sehr früh, denn meist ist es erst Mitte-Ende November dass sie in den Winterstall gehen). Dann kam ein Traktor und sprühte auf die hintere Weide....nach 3-4 Tagen wurde alles gepflügt und neu gesät...seltsam seltsam... Auch auf dem Hof tat sich so einiges: früh morgens schon  kamen grosse Lastwagen mit Material, es wurde gehämmert, geklopft, gebohrt, gesägt,  die Weidezäune wurden  nachgesehen....kurz gezsagt: das Gerücht, das inzwischen in der Luft lag, bestätigte sich: der +/- junge, reiche vor 2 Jahren zugezogene Notar um die Ecke hatte nicht nur den leerstehenden alten  Herrenhof gekauft und renoviert, jetzt hatte er  auch die Weide-Pacht für seine Polopferde aufgekauft.Ihm gehörte jetzt die ganze "ECKE"!! tolle und gute Nachrichten zugleich, denn  es war schon die Rede gewesen, dass grade "vor meiner Aussicht" ein Transformatoren'Häuschen' gebaut werden sollte.... Welch ein Glück: an einem der folgenden Morgen die neuen Weidegäste betrachten zu können:
7 nette argentinische Polopferdchen!!!
***
...
morgens und abends bekommen sie Zusatzfutter ( Sportpferde !)

 und das geht erstaunlicherweise friedlich vonstatten!!
jeder leert sienen eimer, dann wird wieder ruhig weitergegrast.
 sie grasen und wandern zusammen, genau wie die Kühe, in immer wiederkehrenden Schleifen, ( obwohl im Moment die Weide verkleint ist, da der hintere Teil neu gesät wurde)
 sie legen sich auch zwischendurch mal hin, für ein "Nickerchen"

Es sind ruhige Pferde, ich bin richtig froh!!