4. November 2010

Neuigkeiten von Gegenüber-unerwartete Überraschung

Diese Neuigkeiten sind so eingreifend, dass der Reisebericht aus der Mongiolei dadurch unterbrochen wird!!!
"Gegenüber" das ist der Blick aus dem Küchenfnester: Der jahrelange tägliche Blick auf ein Stück Kuhweide, auf der in desem Jahr zum ersten Mal 14 Jungkühe mit Stier standen, nachdem jahrelang immer die selbe Herde mit einem alten Stier dort die Sommerzeit verbrachten. ( der aufmerksame Leser wird vielleicht sofort merken, dass ich im Imperfekt, in der Vergangenheitsform schreibe!!!


Ja, es hat vor hier vor meinem Fenster quasi von heute auf morgen grossen Veränderungen gegeben.


Auf einmal waren alle Kühe weg, viel zu früh um der Saison nach „normal“ zu sein.
Es gab viel Hin und Her am grossen Stallgebäude. Auf dem unten stehenden Foto sieht man grade die Rohre für die Gasleitungsarbeiten. die erste grosse Veränderung war ein neues Maschendrahtgitter mit einem breiten Eingangstor.


so sah es  am Anfang der Saison aus...:es wurden überall im Dorf grade neue Gasleitungen gelegt,


 auf der Weide spross junges fettes Gras für junge kräftige hübsche Kuh-Damen.



+/- 6 Monate später:Jetzt sah es schon so aus: ein Pferdetransporter stand vor dem Stall
auf einmal waren die Kühe fort( ich fand das sehr früh, denn meist ist es erst Mitte-Ende November dass sie in den Winterstall gehen). Dann kam ein Traktor und sprühte auf die hintere Weide....nach 3-4 Tagen wurde alles gepflügt und neu gesät...seltsam seltsam... Auch auf dem Hof tat sich so einiges: früh morgens schon  kamen grosse Lastwagen mit Material, es wurde gehämmert, geklopft, gebohrt, gesägt,  die Weidezäune wurden  nachgesehen....kurz gezsagt: das Gerücht, das inzwischen in der Luft lag, bestätigte sich: der +/- junge, reiche vor 2 Jahren zugezogene Notar um die Ecke hatte nicht nur den leerstehenden alten  Herrenhof gekauft und renoviert, jetzt hatte er  auch die Weide-Pacht für seine Polopferde aufgekauft.Ihm gehörte jetzt die ganze "ECKE"!! tolle und gute Nachrichten zugleich, denn  es war schon die Rede gewesen, dass grade "vor meiner Aussicht" ein Transformatoren'Häuschen' gebaut werden sollte.... Welch ein Glück: an einem der folgenden Morgen die neuen Weidegäste betrachten zu können:
7 nette argentinische Polopferdchen!!!
***
...
morgens und abends bekommen sie Zusatzfutter ( Sportpferde !)

 und das geht erstaunlicherweise friedlich vonstatten!!
jeder leert sienen eimer, dann wird wieder ruhig weitergegrast.
 sie grasen und wandern zusammen, genau wie die Kühe, in immer wiederkehrenden Schleifen, ( obwohl im Moment die Weide verkleint ist, da der hintere Teil neu gesät wurde)
 sie legen sich auch zwischendurch mal hin, für ein "Nickerchen"

Es sind ruhige Pferde, ich bin richtig froh!!

7 Kommentare:

Foersterliesel hat gesagt…

so liebe Nachbarn, Du bist zu beneiden!

barbara2 hat gesagt…

das ist aber eine nette überraschung! pferde dürften dir lieber sein als kühe, denke ich. und dabei fällt mir ein, was macht eigentlich red? kennt er dich noch?

Anonym hat gesagt…

Ach Gott, das ist schon eine Veränderung für dich. Kein Umzug jedes Jahr, keine Seniorin die verstirbt, keine ständig wechselnden Kolleginnen, keine Achterbahnnebenjobs.

Da fällt natürlich so ein Nachbar auf, klar.

barbara2 hat gesagt…

hallo kerstin, du bist schon ziemlich unverschämt finde ich. deinen job udn die umzüge hast du dir ja selber ausgesucht. also was jammerst du

AOEA hat gesagt…

@[Forsterliesel:
<"zu beneiden.....>naja, das gehört zum Leben ausserhalb der Stadt, also "auf dem Land" dazu. Es gehört aber auch dazu, dass manche "Bauern" ihre Tiere nur als Nutzobjekte anseshen und behandeln.
Bei den Kühen hat es noch ein Nachspiel gegeben: die mussten ja auf eine adere Weide und da wir den Besitzer der Tiere kennen wussten wir so ung. wo die Kühe hinkommen würden. Nicht sehr weit entfernt, eine sehr grosse Weide, die aber den Nachteil hat, bei übermässigenm Regen fast vollkommen unter Wasser zu stehen. Und, wie gedacht:dort standen die Kühe!!! gottseidank war die Weide trocken, nur standen sie eng zusammengepfercht auf einem abgetrennetn Stück bis zu den Knien im Schlamm!!!Aus vollkommen unerklärlichen Gründen. Es waren verschiedene Interventionen nötig um alles wieder ins Rechte zu bringen.

@ Barbara: Deine Vermutung "lieber als" würde ich so beantworten: eigentlich waren mir die Kühe sehr lieb, vor allem die junge Herde von diesem Jahr gefiel mir sehr gut.
Pferde geben eine ganz andere Atmosphäre, die Gruppe ist zwar "eins" aber die verschiedenen Tiere sind in ihrem Verhalten individueller. Ich weiss nicht ob das verständlich genug ausgedrückt ist, ich kriegs nicht besser hin. Vielleicht grad ein Besipiel: die Pferde bekommen Zusatzfutter, jedes hat einem Eimer. Seit einigen Tagen gibt ein anderer junger MAnn den Tieren das Futter, er lässt die leeren Eimer auf der Weide stehen. Einige der Pferde speieln dann damit rum: sie schubsen die leeren Eimer hin und her, nehmen die Gummigriffe zwischen die Zähne und spazieren einige Schritte damit herum.
Du fragst nach RED: ja ich habe nichts mehr berichtet, stimmt. Es geht ihm sehr serh gut, er weiss jetzt, dass er "2 Herren" hat, die ihm beide zu essen geben und sich um ihn kümmern, die aber verschidenen sind! Jan und er mussten sich erst aneinander gewöhnen. Als ich dann wieder fit war übernahm ich den Stalldienst wieder und RED schaute mich an als ob er sagen würde; na, da biste ja wieder!!!! ER weiss genau was er bei mir "darf" und was nicht und wenn Jan ihn versorgt, dann habe ich den Eindruck, dass RED vorsichtig auf JAn aufpasst, um ihn nicht zu erschrecken!! :-)

@ Kerstin: nun, morgen sieht die Welt wieder anders aus!

Foersterliesel hat gesagt…

liebe AOEA,
danke daß Ihr Euch auch noch um das Wohl Eurer ehemaligen "Nachbarinnen"
gekümmert habt! Oft ist das schwierig, weil die Viehhalter das als Einmischung (vor allem wenn man noch nicht 3 Generationen im Dorf lebt) ablehnen. Ich verstehe daß Du Reds wegen froh bist daß die Polopferdchen so ruhig sind, eine Nachbarweide voller Rüpel kann zu problemen führen.

Liebe Barbara,
ich denke die Generation von Maurulam hat nicht mehr so viel Wahlmöglichkeiten bei Jobs, wie wir sie noch hatten. Und ihr Job ist eben in organisatorischer, finanzieller und sozialer Hinsicht etwas das nur Gastarbeiterinnen aus dem jeweils östlichen Nachbarland (bei uns sind es Slowakinnen) auf sich nehmen (müssen). Da wird man schon mal ein bisserl ruppig, wenn man Sehnsucht nach einer stabilen Bleibe hat.

barbara2 hat gesagt…

liebe aoea,
pferde individueller, kann ich nachvollziehen. wir haben jetzt einen studiengang pferdewirtschaft mit lauter mädels und ich fange an mich in pferde einzulesen, damit die dann auch in den übungen passende beispiele bekommen.
dein red scheint sehr intelligent zu sein.
und dass du dich noch um die kühe kümmerst!
liebe liesel, dass kerstin sich hier bei aoea, die ja immer lieb und nett ist, so polterig benimmt, finde ich völlig daneben.