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19. August 2012

Hitze- Haiku*

Poesie  darf  auch was lustiges  in sich haben....



Tanka

Brennende Sonne.
Hoher Himmel, weites Land.
Irrsinn des Ritters.

Dorfweiber lachen lauthals.

Cervantes hat die Idee



@Manfred Schröder

Zeit zum melken gehn
Haikühe auf der "Weide"
Irgendjemand lacht 

Hitzewellen verflimmern die Sicht


Manfred/ Hei

 



23. April 2008

J.Canaillo's Bilder-Geschichten-Wettbewerb...

! ! ! Appell an die Kreativität ! ! !

Nun, wie wärs damit?

Jozef Canaillo formuliert es folgendermassen:
"
Im letzten jahr hatten wir den wettbewerb 'Eigenlob duftet'.
Also die idee für dieses jahr: die blogs die mitmachen schicken sich bilder -eventuell alles von Hopper, die laden ein zum erzählen -,und zu dem empfangenen Bild muß man eine geschichte schreiben. Die beste geschichte gewinnt. Die jury kann wieder aus leser bestehen, wobei dieses mal Barbara als blogbesitzerin natürlich mitmacht. Wir hätten schnell 10 blogs zusammen."

DIE Jury: J.Canaillo meinte, dass Barbara (nun auch Bloggerin, nicht merh zur Jury gehört...Aber Barbara meldete, dass sie lieber Jurymitglied sein möchte.
Das ist somit deutlich.

Konkret also bedeutet dies:

Man sucht ein Bild (Hopper ist eine gute Wahl) und nimmt das Bild "in sich auf", lässt es "wirken" und schreibt dann auf, was aus dem visuellen Eindruck als getippter Text auf dem Bildschirm als Schrift, -Geschichte erscheint....

als Vorschlag: hier oben ist ein Bild...(PS: es kann natürlich auch ein anderes Bild sein!)
Wer beginnt???

27. Februar 2008

"Frühlings-Erwachen " Fortsetzung : der Narciss...

spiegelt sich noch nimmer ....

diesmal im Licht von John William Waterhouse (1849 - 1917) ..

obwohl er eigentlich "aufwachen" will...
sollte er vielleicht die Zeitung lesen????oder besser in der antike verweilen: bei:

1903
Liverpool, Walker Art Gallery
Dumque sitim sedare cupit, sitis altera crevit,dumque bibit, visae conreptus imagine formaespem sine corpore amat: corpus putat esse, quod unda est.adstupet ipse sibi vultuque inmotus eodemhaeret ut e Pario formatum marmore signum.spectat humi positus geminum, sua lumina, siduset dignos Bacho, dignos et Apolline crinesinpubesque genas et eburneas colla decusqueoris et in niveo mixtum candore ruboremcunctaque miratur, quibus est mirabilis ipse.

***
Doch wie er den Durst er zu stille begehrt, erwächst ihm ein anderer Durst:Beim Trinken erblickt er herrliche Schönheit; ergriffen liebt erein körperlos Schemen: was Wasser ist, hält er für Körper.Reglos staunt er sich an, mit unbeweglichem Antlitz, starr,einer Statue gleich, die aus parischem Marmor geformt ist.Liegend am Boden erschaut er das Doppelgestirn seiner Augen,sieht seine Haare - sie hätten Apollo geziert oder Bacchus - ,sieht die Wangen der Jugend, den Hals, der wie Elfenbein schimmert,seinen so zierlichen Mund und die Farbe von Schnee und von Rosen.Alles bewundert er jetzt, weshalb ihn die anderen bewundern.
Ovid, Metamorphosen III 415 - 4241903
na denn.......man kann erst wieder * "aufwachen" wenn man das ( face)Buch zugeklappt hat...* alte chinesische Weisheit!!
;-)

22. Februar 2008

Frühling(s) Erwachen ?

------> Bild unbedingt anklikken : zum "bewundern" :-)

Spieglein, Spieglein...

Ludwig Christoph Heinrich Hölty (1748-1776)
NARCISS UND ECHO
EINE ROMANZE


In junger Büsche Finsterniß,
Wo Zephyr säuselnd wehte,
Erblickte Echo den Narciß,
Beym Glanz der Morgenröthe.
Urplötzlich fiel in ihre Brust

Der Liebe Feuerfunken,
Sie flog ihm, ohne Zeitverlust,
Entgegen, wollusttrunken.
Sie trug ihm ihre Liebe an,

Was oft die Mädchen thäten,
Wenn nicht die Mode, und der Wahn
Den Mädchen es verböten.
Umsonst! Sie mochte noch so sehr

An ihrem Halstuch rücken,
Er blieb euch von Empfindung leer,
Nichts konnte ihn entzücken.
Drauf floh sie tiefer in den Wald,

Ihr Leben zu verweinen,
Sie starb, und ihre Stimme hallt
Noch jetzt in unsern Haynen.
Das mochte nun, beym Element!

Cytherens Göttin kränken;
So wahr mir Paphos Weyrauch brennt,
Er soll an Amorn denken,
Sprach sie. Die Drohung ward erfüllt,

Er sah in einer Quelle,
Die silbern rann, sein eigen Bild,
Und liebt es auf der Stelle.
Er taucht wohl zehnmal seinen Arm,

Das Luftbild zu umschließen,
Ins Waßer, und von Liebe warm,
Deckt er den Bach mit Küßen.
Und klagt sein Leid, wie ein Poët,

Von Lorchen, von Lucinden,
Um die er seufzete, verschmäht,
Den Buchen und den Linden.
Und da er lange gnug gegirrt,

Härmt er sich auf; es sprießen
Aus seinem Leib, der Asche wird,
Die duftenden Narcißen.