28. November 2010

Zum Advents-Nachmittag

Die erste Kerze brennt.
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ein kleines Transparent vom gestrigen Kurs. Es waren wenig Teilnehmer erschienen, alles neue Menschen, die sich erst an diese Art Arbeit gewöhnen mussten.

Zuhuse wird der heutige vorweihnachtliche Nachmittags Cafétisch jedoch  sicher "gemütlich"...
gestern beim abendlichen Gang zum Stall wölbte sich der erste wunderbare Winterhimmel über den Horizont. Alle Stenbilder waren zu sehen, es sah aus wie ein Blick ins grosse Weltenbilderbuch. Besonders intensiv strahlte mir ein zu dem Zeitpunkt unbekannter Stern mit ungeheurer Intensität entgegen : wie ich jetzt rausgefunden habe, handelt es sich um JUPITER. Der Mond gab viel Licht, die Landschaft leuchtete silbern bei den ersten Minustemperaturen, die Luft fühlte sich "frostig" beim einatmen, überall glitzerten kleine Kristalle auf den Gras-und Blattspitzen, aus den  Pferdenüstern stiessen lange ruhig sich ausbreitende Dampfwolken...
Erkundigungen im Netz ergaben:
Jupiter dominiert den Abendhimmel. In seiner Nähe hält sich Uranus auf. Auch Neptun ist abends zu beobachten. Um die beiden lichtschwachen Planeten Uranus und Neptun zu finden ist eine Aufsuchkarte notwendig.
Heute beginnt die Weihnachtszeit mit dem 1. Advent. Heute ist Halbmond. Jupiter kulminiert um 19½ Uhr. Transit von Jupiter's Grossem Roten Fleck um 21½ Uhr. Schattenspiele der Jupitermonde am Abendhimmel. Die unübersehbar helle Venus geht morgen Montag um 4½ Uhr auf. Deep-Sky-Objekte lassen sich bereits ab dem frühen Abend beobachten. Überflug der Internationalen Raumstation ISS am Morgenhimmel.

Jupiter steht in den Abendstunden im Süden und ist neben dem Mond das hellste natürliche Objekt bis weit in die Nacht hinein. Er hält sich im Sternbild Wassermann auf.
Allen eine schöne Advetnszeit!!!

26. November 2010

Kürzere, dunkle Tage, Vorbereitungen auf das Licht

Die Zeit fliegt, die Tage erscheinen zu kurz für alles was da auf einmal so anfällt. Das Hochwasser ist fast ganz versickert, doch bleibt alles sehr nass.
Ausbesserungsarbeiten und Wintervorsorge an Haus, Stall und Garten sind mühsam wenn es draussen alles so nass ist. Dieses Vogelhäuschen wünschte ich mir sehr!!!!!
Die Bastelarbeiten drinnen haben angefangen, da ist ja der alljährliche Transparent-Nachmittag, der vorbereitet werden muss. Dieses schöne Adventskalender-Haus wird wohl erst für nächstes Jahr fertig!
Es bleiben die gebastelten
Lichter vom letzen Jahr, zeitlos und Freude bringend......

14. November 2010

Zu viel Wasser auf einmal

Kurzmeldung:

Überschwemmungen . Es geschieht nicht nur in fernen Ländern:
BRÜSSEL - In Belgien sind bei Überschwemmungen zwei Menschen ums Leben gekommen.
Die Überschwemmungen, die heftiger Regen ausgelöst hatte, führten im ganzen Land zu Verkehrsbehinderungen. Die Pegel der Flüsse stiegen an. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz.
   Hier ein Video zum Thema

(auf der videoseite sind mehrere aus der Gegend)
Wir sind noch grade gut davongekommen, das Wasser blieb einige hundert Meter von uns entfernt "stehen".. Sonja und ihre Freundin Joelle ( bekannt von den Mongolien-Reiseberichten) konnten es aber trotzdem nicht lassen einen Spazierritt zu unternehmen...diese Aufnahmen sind +/- 4 km von uns gemacht.
 Es geht los..
 es fängt an...
 ..immer gradeaus....
 da muss man durch...
 hier wird es besser
 aber nach der Kurve war das Wasser wieder da!!!
Trotzdem sind Ross und Reiter wieder wohlbehalten im Stall angekommen

13. November 2010

Holz im Herbst ergeben Formen......auch wenn dieser Post vor 4 Jahren entstand und dann veröffentlict wurde, und nun wieder aus der "Krabbelkiste " aufgelesen wurde, finde ich es nett nochmal zu posten, da ich die Holzstûcke grade wieder "ausstelle"....den Dornröschenschlaf antrat, bis heute.....

Mit dem Herbst kam auf einmal die Lust , wieder etwas zu "bearbeiten".Die 5 Jahre Ausbildung in der "Portaelsschool" waren ja nun schon seit einiger Zeit zu Ende aber  das noch folgende  6. und 7. Jahr "Spezialisation" wollten Sonja und ich nicht mehr dranhängen. Nicht dass wir uns als perfekt ausgebildet betrachteten, wir hatten den Eindruck; alles erst mal ruhen zu lassen. Vor allem hatte ich nach der Knieoperation nicht viel Lust, mich mit schwerem Steinmaterial und schweren Maschinen zu "belasten". Da kam die frisch gelieferte Ladung Brennholz in Scheiten irgendwie im richtigen Moment.

Dieses Material ist nicht so schwer wie Stein und die dazugehörigen Arbeits-Materialien sind auch leichter zu handhaben. Das fand ich interessant.

Ich nahm aus Neugier einige Scheite aus dem Haufen raus,drehte und wendete sie hin und her um sie endlich paarweise anzuordnen und als
"Stück-mit Gegenstück" zu betrachten. Gottseidank hatte ich ausser den verrosteten  Schnitzmessern  noch neue in Reserve. So ging es also los....

Eigentlich hatte die Natur und der Zufall ja schon sehr viel Vorarbeit geleistet ! Die arbeitweise war quasi schon vorgegeben:
den natürlichen Linien folgen!

 Ich brauchte nur ein bisschen hin und herprobieren wie die Stücke am besten zusammenpassten...






Dann schön in Reih und Glied nebeneinander aufgestellt... 
 Fertig war die "Open Air Ausstellung" !
 hier nochmal im Detail
 interessant fand ich auch die Hohlräume, zwischen den Holzblöcken, die wiederum eine neue Form ergeben!!  Das hat mir viel Freude gemacht!!





4. November 2010

Neuigkeiten von Gegenüber-unerwartete Überraschung

Diese Neuigkeiten sind so eingreifend, dass der Reisebericht aus der Mongiolei dadurch unterbrochen wird!!!
"Gegenüber" das ist der Blick aus dem Küchenfnester: Der jahrelange tägliche Blick auf ein Stück Kuhweide, auf der in desem Jahr zum ersten Mal 14 Jungkühe mit Stier standen, nachdem jahrelang immer die selbe Herde mit einem alten Stier dort die Sommerzeit verbrachten. ( der aufmerksame Leser wird vielleicht sofort merken, dass ich im Imperfekt, in der Vergangenheitsform schreibe!!!


Ja, es hat vor hier vor meinem Fenster quasi von heute auf morgen grossen Veränderungen gegeben.


Auf einmal waren alle Kühe weg, viel zu früh um der Saison nach „normal“ zu sein.
Es gab viel Hin und Her am grossen Stallgebäude. Auf dem unten stehenden Foto sieht man grade die Rohre für die Gasleitungsarbeiten. die erste grosse Veränderung war ein neues Maschendrahtgitter mit einem breiten Eingangstor.


so sah es  am Anfang der Saison aus...:es wurden überall im Dorf grade neue Gasleitungen gelegt,


 auf der Weide spross junges fettes Gras für junge kräftige hübsche Kuh-Damen.



+/- 6 Monate später:Jetzt sah es schon so aus: ein Pferdetransporter stand vor dem Stall
auf einmal waren die Kühe fort( ich fand das sehr früh, denn meist ist es erst Mitte-Ende November dass sie in den Winterstall gehen). Dann kam ein Traktor und sprühte auf die hintere Weide....nach 3-4 Tagen wurde alles gepflügt und neu gesät...seltsam seltsam... Auch auf dem Hof tat sich so einiges: früh morgens schon  kamen grosse Lastwagen mit Material, es wurde gehämmert, geklopft, gebohrt, gesägt,  die Weidezäune wurden  nachgesehen....kurz gezsagt: das Gerücht, das inzwischen in der Luft lag, bestätigte sich: der +/- junge, reiche vor 2 Jahren zugezogene Notar um die Ecke hatte nicht nur den leerstehenden alten  Herrenhof gekauft und renoviert, jetzt hatte er  auch die Weide-Pacht für seine Polopferde aufgekauft.Ihm gehörte jetzt die ganze "ECKE"!! tolle und gute Nachrichten zugleich, denn  es war schon die Rede gewesen, dass grade "vor meiner Aussicht" ein Transformatoren'Häuschen' gebaut werden sollte.... Welch ein Glück: an einem der folgenden Morgen die neuen Weidegäste betrachten zu können:
7 nette argentinische Polopferdchen!!!
***
...
morgens und abends bekommen sie Zusatzfutter ( Sportpferde !)

 und das geht erstaunlicherweise friedlich vonstatten!!
jeder leert sienen eimer, dann wird wieder ruhig weitergegrast.
 sie grasen und wandern zusammen, genau wie die Kühe, in immer wiederkehrenden Schleifen, ( obwohl im Moment die Weide verkleint ist, da der hintere Teil neu gesät wurde)
 sie legen sich auch zwischendurch mal hin, für ein "Nickerchen"

Es sind ruhige Pferde, ich bin richtig froh!!