13. Januar 2008

Januar-Arbeiten in frischer Luft!




“Mein Sohn , mein Sohn, ich seh es genau es scheinen die alten Weiden so grau”…


So wie in Holland und wahrscheinlich auch in Deutschland, sind hier die meisten Weiden mit Kopfweiden umzäumt.

Es gibt prächtige, stattliche bizarre Baumformen; hier in meiner nahen Umgebung stehen ebenfalls einige bizarre Formen, die , falls man sie duch den Nebel anschaut, auch gruselig aussehen können.
Nun, bei mir sind die Weiden noch nicht so alt, sie sind grade mal dem Kindergarten entwachsen, und wurden heute zum zweiten Mal geschnitten. (In 3 Jahren schicke ich einen neuen Bericht!!) RED fand das garnicht so toll, denn diese Bäumchen waren grade so gewachsen, dass, wenn er drunter stand, die Äste ihn entweder am Hals, auf dem Rücken oder am Kopf "krabbeln" konnten.
Nun muss er etwas warten, bis die praktischen Fellkratzer wieder nachgewachsen sind.
Wikipedia erzählt Folgendes über die Weiden:

"Kopfbäume" entstehen nur mit dem Zutun des Menschen: Sie bilden sich durch den regelmäßigen Rückschnitt von Weiden und anderen Baumarten, die hierdurch nach einigen Jahren die typische Form mit einen etwa 2 m hohen Stamm und einem darauf aufsitzendem, verbreiterten und meist höhlenreichen "Kopf" bilden. Die aus den Schnittstellen am Kopf jedes Frühjahr neu austreibenden, biegsamen Äste wurden früher als Material für Zäune, Weidenkörbe und Werkzeugstiele alle paar Jahre geerntet und damit die Bäume regelmäßig geschnitten.

Heute werden Kopfbäume kaum noch wirtschaftlich genutzt. Aufgrund ihres Wertes für die Tierwelt und als Zeugen einer alten Wirtschaftsform bemüht sich der Naturschutz, Kopfweidenbestände durch regelmäßigen Pflegeschnitt zu erhalten. Auch wenn manch einem der Schnitt wie ein Kahlschlag erscheint, ist diese Pflege gerade für alte und höhlenreichen Bäume überlebenswichtig, da sie sonst auseinander zu brechen drohen. Werden die Kopfweiden im mehrjährigen Turnus zurückgeschnitten, können sie ein stattliches Alter von bis zu 100 Jahren erreichen.

Als Abschluss ein Blick zum Himmel .... (eine noch nicht abgelegte Gewohnheit, seit den Rauhnächten): was war zu sehen?

ein zarter Himmel; ein paar Kondensstreifen: Claudia (7 Jahre ) meinte, dass "der Pilot wohl einen Schluckauf gehabt hätte oder ein bisschen zu viel Wein getrunken hätte..."

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ein wunderbares morgenrot, aber oh je, die armen weiden,
wozu beschneiden, wenn die äste doch nicht merh zum korbflechten genutzt werden, kann man sie auch normal wachsen lassen

AOEA hat gesagt…

Liebe Barbara!
Du reimst sehr schön !!
"die armen weiden,
wozu beschneiden,
……., kann man sie auch normal wachsen lassen"


meine Antwort :
ja natürlich, als Einzelbaum ist das sicher gut, es wird ein stattlicher Baum werden, denn kann sich er voll entfalten.
Als Weidebegrenzung jedoch wird nach ein paar Jahren die Masse des Geästes zu umfangreich, die Bäume werfen zu viel Schatten, und wenn die Schattenzone zu gross wird, wächst das Gras dort anders und die Pferde grasen es weniger ab. Durch das Köpfen bleiben die Baumkronen “luftig”.