Diese Neuigkeiten sind so eingreifend, dass der Reisebericht aus der Mongiolei dadurch unterbrochen wird!!!
"Gegenüber" das ist der Blick aus dem Küchenfnester: Der jahrelange tägliche Blick auf ein Stück Kuhweide, auf der in desem Jahr zum ersten Mal 14 Jungkühe mit Stier standen, nachdem jahrelang immer die selbe Herde mit einem alten Stier dort die Sommerzeit verbrachten. ( der aufmerksame Leser wird vielleicht sofort merken, dass ich im Imperfekt, in der Vergangenheitsform schreibe!!!
Ja, es hat vor hier vor meinem Fenster quasi von heute auf morgen grossen Veränderungen gegeben.
Auf einmal waren alle Kühe weg, viel zu früh um der Saison nach „normal“ zu sein.
Es gab viel Hin und Her am grossen Stallgebäude. Auf dem unten stehenden Foto sieht man grade die Rohre für die Gasleitungsarbeiten. die erste grosse Veränderung war ein neues Maschendrahtgitter mit einem breiten Eingangstor.
so sah es am Anfang der Saison aus...:es wurden überall im Dorf grade neue Gasleitungen gelegt,
auf der Weide spross junges fettes Gras für junge kräftige hübsche Kuh-Damen.
+/- 6 Monate später:Jetzt sah es schon so aus: ein Pferdetransporter stand vor dem Stall
auf einmal waren die Kühe fort( ich fand das sehr früh, denn meist ist es erst Mitte-Ende November dass sie in den Winterstall gehen). Dann kam ein Traktor und sprühte auf die hintere Weide....nach 3-4 Tagen wurde alles gepflügt und neu gesät...seltsam seltsam... Auch auf dem Hof tat sich so einiges: früh morgens schon kamen grosse Lastwagen mit Material, es wurde gehämmert, geklopft, gebohrt, gesägt, die Weidezäune wurden nachgesehen....kurz gezsagt: das Gerücht, das inzwischen in der Luft lag, bestätigte sich: der +/- junge, reiche vor 2 Jahren zugezogene Notar um die Ecke hatte nicht nur den leerstehenden alten Herrenhof gekauft und renoviert, jetzt hatte er auch die Weide-Pacht für seine Polopferde aufgekauft.Ihm gehörte jetzt die ganze "ECKE"!! tolle und gute Nachrichten zugleich, denn es war schon die Rede gewesen, dass grade "vor meiner Aussicht" ein Transformatoren'Häuschen' gebaut werden sollte.... Welch ein Glück: an einem der folgenden Morgen die neuen Weidegäste betrachten zu können:
7 nette argentinische Polopferdchen!!!
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morgens und abends bekommen sie Zusatzfutter ( Sportpferde !)
und das geht erstaunlicherweise friedlich vonstatten!!
jeder leert sienen eimer, dann wird wieder ruhig weitergegrast.
sie grasen und wandern zusammen, genau wie die Kühe, in immer wiederkehrenden Schleifen, ( obwohl im Moment die Weide verkleint ist, da der hintere Teil neu gesät wurde)
sie legen sich auch zwischendurch mal hin, für ein "Nickerchen"
Es sind ruhige Pferde, ich bin richtig froh!!