23. Januar 2010

Der Schnee kam- ging-und kam wieder-von Dezember bis Februar

Die Strassen sind wieder frei, das Eis brauchte etwas mehr Zeit. Schön zu betrachten beim schon tauenden Schnee waren die „Fussabdrücke“ der Gartenspaziergänger; man sieht nicht nur Vogelspuren, sondern es sind auch Hasenpfoten, Katzentatzen und sogar Spuren von OTJE dem Kurzhaardackel dabei..

Jedoch ist mit dem weissen Schnee auch die strahlende Wintersonne verschwunden. Die Erde, selbst wenn grüne Graszonen zu sehen sind, wirkt dunkel. Seit Tagen, ja fast schon Wochen (die mir endlos erscheinen) herrscht GRAU vor; morgens tiefgrau, mittags mittelgrau, abands wieder tiefgrau...eine dicke dunkle Decke hängt tief am Himmel. Ausserdem erscheint die Kälte jetzt viel „kälter“, sie kriecht überall hinein, wahrscheinlich weil alles feuchter ist.

So sah es noch vor dem richtigen Winteranfang (Anfang November) aus: Es hatte tagelang geregnet und gestürmt. Die Arbeiten an der Terasse hatten begonnen. Die Terrasse sollte vergrössert werden. Abends, wenn ich nochmal zur Weide gehe, muss ich da entlang...im dunkeln, aber ich kannte ja den Weg...ein Routineweg...so dachtge ich...aber es ging anders, ich hatte nur um Handbreite nicht aufgepasst und landete unerwartet und ziemlich unsanft in der Vertiefung...zwar nicht sehr tief, ( etwa 45cm) aber die "Landung" war sehr unglücklich: es wurde ein Aufprall auf Schulter und Hüfte und der Nacken bekam durch die Drehung auch noch was mit...tat ganz schön weh, aber ich rappelt emich auf und merkte dass alles noch funktonierte...wenn auch schmerzhaft.
Nun ja, das muss man eben vorbeigehen lassen, dachte ich mir. Nur, die Zeit verging, und es wurde nicht viel besser, die Schulter, der Nacken, die Hüfte taten weh. Der Osteopath hatte mein Fussgelenk wieder richtig gestellt, meinen Nacken eingerenkt, und 2 Stellen in der Rückenwirbelsäule korrigiert , und meinte, der Rest sei eben Sache der geprellten Sehnen...und das würde eben dauern..So sieht es jetzt im Garten aus, alles ist Baustelle, der Naturteich ist verwildert und wartet auf trockene Tage. Das Weihnachtsbäumchen im Kübel hat Solarkerzchen en bekommen, sehr praktisch und angenehm; man brauch keinen Kabelsalat mit Steckdosen und all dem Kram.

Kurz nach Dezemberanfang ( es war sehr kalt geworden, der Regen ging in Schnee über, ein richtig ungemütliches Wetter, wurde dieser Blick aus dem Fenster spannend: ich sah auf einmal etwas , was ich noch nie beobachtet hatte: Rechts vom Teichufer (da wo die Gartenschlauchrolle liegengeblieben war) huschte ein nicht zu indetifizierendes ETWAS eilig (quer duchs Blickfeld), also nach links und verschwand in der Hecke des Nachbargartens. Nach einer kurzen Zeit erscheindas ETWAS wieder und raste wie wild zurück und verschwand zwischen Gartenschlauchrolle und Blattdickicht. Das ETWAS tauchte aber kurz danach wieder auf, raste wieder quer durchs Blickfeld nach links, verschwand, und erschien nach kurzer Zeit wieder und huschte rechts in sein Versteck...Seltsam, ich wurde neugiereig und schnappte mir ein Fernglas, um alles besser sehen zu können. Ich traute meinen Augen nicht: es schien ein rattenähnliches Tier zu sein, braun, zerzaust, sehr mager, mit langem Schwanz. Seltsam. Es schien auch dicht am Wasser in einem versteckten Loch zu verschwinden. Das Tier war spindeldürr, das arme!!
Was ich dann beobachtete: jedesmal wenn dieses ETWAS von links zurückkam, hatte es etwas im zwischen den Zähnen, ein grösseres rundes Objekt...mit dem Fernglas sah ich dass es wohl eine Walnuss sein musste!
Stimmt, denn unser Nachbar hat an der Grundstücksgrenze einen Nussbaum, der eher schon bei uns steht, und der in diesem Jahr unheimlich viel Nüsse getragen hatte. Da ich selber an anderer Stelle einen Nussbaum habe, hatte ich mich nicht um diese Nüsse gekümmert! Nun wurden es die eisernen Reserven "unserer" Ratte ( es schien eine Bisamratte zu sein).


-->klikk wird Breitband Bild!!

Dies ist der Weg den das Tierchen wie verrückt im Eiltempo hin und her rannte, unermüdlich, hin und her immer und immer wieder. Die Schneeflocken waren dichter geworden der Schnee blieb liegen und....auf einmal war die Ratte verschwunden. Eine Stunde später war alles zugeschneit, eine richtige Winterlandschaft. Der Schnee blieb bis nach Weihnachten liegen, taute manchmal weg, kam aber wieder. Ich dachte schon, die Ratte sei sicher nicht mehr am leben, da ich sie nicht mehr gesehen hatte. Dann eines Tages, der Schnee war grade mal wieder weggetaut, erschien sie wieder , gut genährt, und rannte wieder eifrig hin und her, um Nüsse zu sammeln. Seltsamerweise, kaum dass sie dann wieder verschwunden war, fing es erneut an zu schneien. Dieses Phänoman habe ich mehrere Male beobachtet. also wurde die Ratte ( wir hatten sie Josefine getauft, zum "Schneefall-Barometer!"

Fortsetzung folgt...

6 Kommentare:

Foersterliesel hat gesagt…

liebe Aoea,
oje, darum also die lange Pause!
Von Wala gibt es eine Reihe von
Disc.Visc.Präparaten
http://www.globulissimo.de/homoeopathie-infos/arzneimittel/komplexmittel/wala/disci-viscum-comp-cum-stanno.htm

Ratten sind sehr interessant,
gut daß die Punks das für uns entdeckt haben!

alles Liebe und Gute!

barbara2 hat gesagt…

liebe aoea,
ja das ewige grau, das hier auch schon wochen anhält, völlig untypisch für die ecke, geht mir auch langsam auf den senkel. und das mit der wärme resp. kälte ist auch interessant. den ganzen tag war mir trotz thermometer 25 grad eher immer kalt und jetzt am abend ist es ohne das der ofen geht pudel warm.
ist dein unfall den inzwischen auskuriert?
herzlich
barbara

AOEA hat gesagt…

Liebe Liesel, vielen Dank für die Wala Hinweise! Ich habe von Wala eine etwas andere Zusammenstellung, die auch gut ist, vielen Dank für den Hinweis, ich habe es gepeichert. Und Wala ist wirklich gut, ich weiss das!!

Nun, Ratten im allgemeinen waren mir immer etwas unheimlich, da sie meist in unangenehmen Situationen auftauchen. Hier war es etwas ganz anderes: ich musste sie "verteidigen", denn JAN wollte sofort eine Rattenfalle kaufen.Da es sich hier um eine Bisamratte handeln musste ( der Eingang zum Bau am Wasser) und sie so dünn und struppig aussah und sie wie um ihr Leben nach Nahrung rannte, trugen dies Argumente dazu beibei, dass das Thema "Rattenfalle" abgehakt wurde. Jedenfalls im Moment. Und ich hoffe, dass sie nach der Kälte im Verborgenen weiterleben kann !!!


@ Barbara:
ah, es "tröstet" mich, dass es dir mit dem Gefühl der Kälte genau so geht, ich dachte schon, es wäre nur bei mir so. Wenn man nicht so ganz fit ist und irgendwo Schmerzen hat, ist man sowieso eher wie ein rohes Ei.
Was das "auskuriert" betrifft: leider nicht so richtig, die Schulter tat immer noch weh , (rechtsseitig), also die Seite mit der man die meisten praktischen Arbeiten verrichtet (Gangschalten beim Autofahren , überall wurde ich daran erinnert) die Hüfte spürte ich auch ....ich habe das alles dann untersuchen lassen: und bin letzlich bei einem Sportarzt gelandet, der mit "Schockwellentherapie" arbeitet. ( ich kannte das nur für Veterinärmedizin). Das wirkt prima!!!! Nur bei der Hüfte hat er noch nichts gemacht, wir warten, bis mein Knie Ende März operiert wird, und dann wird alles neu begutachtet.
dies alles um zu sagen, dass ich im Moment eher nicht topfit bin...ich hatte ja schon im Juli gespürt, dass mit dem Knie etwas garnicht in Ordnung war...
Nun, da muss man eben durch!

barbara2 hat gesagt…

hm also noch ein jahr mit eher elend. es ist dir zu wünschen, dass das schnell vorbei geht. ich muss mal dein jahrsiebt ansehen, damit ich abschätzen kann, was da so noch kommt. die meisten jahrsiebtbücher hören mit dem 9. auf.
eine bisamratte kann glaube ich bäume fällen oder? dass du die verteidigst! sie muss es dir in ihrem fleiss in not angetan haben. hoffentlich wird das knie nach der op.
baer dann ist ja klar, warum bei dir eher pause als etwas anderes ist. ich hoffe, red geht es noch gut in gesellschaft.
ich habe einenw eg gefunden, um den spam an der einen stelle bei mri abzustellen.

Anonym hat gesagt…

Liebe AOEA,
bei uns haben die Nachbarn in ihren großen Gärten offene Komposthaufen und unser Kater hat mir, als ich im Sommer Urlaubs-vertretungshalber Nachbars Garten und Blumen gegossen habe, Rattenlöcher gezeigt: Mau-Mau =Ratte, Mau=Maus. Ich habe die Löcher beobachtet und tatsächlich in der Dämmerung ganz normale Ratten huschen sehen. Ich habe aber niemanden etwas gesagt (wegen der dann möglichen Auslegung von Rattengift) und die Tiere waren so klug, dass sie sich den Menschen nicht zeigten und ihre Nahrung heimlich von den Komposthaufen holten. Mittlerweisle sind sie wohl wieder ausgezogen, es war sicher ein Kinderstuben-Nest. So lebt eben jeder in seinem Bereich und keiner stört den anderen.Mich stören auch die Mäuse im Garten nicht - sofern sie nicht ins Haus kommen, und das tun sie nicht: Kater.
Liebe Grüße, Barbara 1

Cornelius hat gesagt…

Liebe AOEA

Ich hoffe es geht jetzt wieder besser, denn morgen ist (metereologisch gesehen) Frühlingsanfang.
Ich habe noch nie so viel Holz geschupft wie diesen Winter. Es müssen an die 20 QM sein, die wir verheizt haben. Ts, Ts, Ts....
Die Mäuschen haben auch heftig gegraben. Das sieht man jetzt an ihren Spuren, die der Schnee freigegeben hat. Ins Haus sind sie nicht gekommen, drei Hunde :-)
Ansonsten freue ich mich wahnsinnig darauf auf meine Harley zu sitzen. Ich kann es kaum erwarten. Demnächst ist es soweit laut Wetterbericht.
Männer sind halt so, oder ich.

Herzlich Cornelius