25. August 2007

Aus-und Ent-Spannen


Abstand nehmen vom alltäglichen
man liest es immer wieder neu....
Meine Antwort für MAT und Barbara:
Halloooo Mat!
Aber aber, das musst du doch erkennen, diese Ausgabe ist nicht in Zebra-Leder sondern,…..viel feiner…..nämlich aus OKAPI-Leder ! Dein F*ing goat lether wäre sicher auch gut geeignet gewesen..
Dieses Bild hat eine kleine Geschichte….ich kann sie hier aus diplomatischen Gründen nicht vollkommen enthüllen…there are things who must stay under a secret veil….because the naked truth would be too naked for some people….;-)
Nein, nein, dieses Bild kommt nicht aus “Congo-Belge”…dort findet man diese Literatur (noch) nicht.. “Bwana kitoko” liest andere Bücher…

I did not “paint” this picture, ..it was a --screenshot – of a friend of me…..a very very long history…I will reveal only some little parts of this secret…
During a trip from Blauberg strand Cape town (ZA) I went to a secret place in …Skeleton Coast Namibia (The Land God Made in Anger",)..some influent men of” Das Goetheanum” hatte, in Zusammenarbeit mit “ Enlightment TV“ die Lodge für 1 Monat gebucht um einen Dokumentarfilm über das aktuelle Thema : “Evolutionewege der schwarzen Rasse” zu drehen…
Dort fand ich diesen interessanten Menschen, (im normalen Leben sieht er vollkommen anders aus) der wärend der Drehpausen in den Kulissen sitzen blieb und las….wir tranken viel heissen Rooibos-Tee und hatten interessante Gespräche…Der Dokumentarfilm ist bis jetzt noch nicht veröffentlicht worden….

Nun für Barbara: bitte hab ein wenig Geduld….ich bin wieder auf Reisen und werde an keinen Pc kommen können…

7. August 2007

Soll man Bilder "lesen"?


Viele Bilder von E. Hopper sind hier jetzt schon erschienen. Bilder mit Geschichten. Die Texte hatte ich zufällig entdeckt, es gibt zu manchen Bildern sogar verschiedene Textversionen. Das machte es nach meiner Meinung interessant.

Eigentlich wollte ich anfangs keine Geschichten dazu veröffenlichen, mir gaben die Bilder alleine genug zu "sehen". Trotzdem fand ich den Versuch lohnend. Zumal ich mir eingestehn musste, dass ich das Bild hintreher "anders" betrachtete....

Mich würde interessieren, wie andere das sehen...(Barbara hat ja schon einen Kommentar gegeben!, danke!)

Deswegen mache ich den Versuch: Ein Bild von Hopper (vielleicht zum abgewöhnen) nur so hinstellen, ohen eine Begleitgeschichte. Es wäre interssant zu sehen, wieviele Geschichten daraufhin geschrieben werden!

Wer hat Lust?

Es lohnt sich auch den Vortrag von Ruth Bamberg: int. Jugendtagung in Dornach anzuhören!!
Ich habe hier viele Denkanstösse gefunden!
PS: vielleicht ist dies das Bild welches MURAT suchte???

6. August 2007

Hopper's Geschichten-4- New York Movie


· Marija Pilicic: Ein langweiliger Abend

Catherine O'Neill stand in ihrer Uniform im Aufgangsportal des Kinos. Sie war Studentin für Schauspiel und Gesang und verdiente sich nebenbei ein wenig Geld als "Empfangsdame" im Pariser "US-Palace". Ihr großer Wunsch war es, einmal berühmt zu werden und sie bewunderte die großen Leinwandstars von früher. An diesem Tag lief wieder so ein alter Schwarz-Weiss-Film, aber es waren kaum Besucher da, Catherine seufzte und lehnte sich in Träumereien versunken an einen Tisch, der hinter ihr stand. Sie würde alles drum geben, ein ebenso unvergeßlicher Star zu werden. Als sie in ihrem Traum gerade bei der Verleihung eines "Oscars" angekommen war, klopfte es an der Tür. Catherine runzelte ärgerlich die Stirn.
Mißnutig darüber, daß man sie aus ihrem schönen Traum geholt hatte, richtete sie sich auf. "Immer diese Zuspätkommer", dachte sie. Sie öffnete die Tür und vor ihr stand eine kleine alte Frau, die am Stock ging. Sie hatte ein Gesicht voller Runzeln und Falten und schneeweißes Haar.

" Hm, ich habe gehört, daß heute ein alter Schwarz-Weiss-Film läuft, hm, ist das richtig?"

"Ja sicher. Gehen sie doch bitte hinein."
Catherine zeigte der alten Damen den Weg. Dann ging sie wieder an ihren Platz zurück und fiel in erneute Tagträume.
" Entschuldigung", hörte sie plötzlich eine Stimme neben sich,
" darf ich mich setzen?"
Die alte Frau stand vor ihr. "Die schon wieder", dachte Catherine und deutete auf zwei Stühle neben sich: " Bitte." Die Frau setzte sich und seufzte.
" Wissen sie", begann die alte Frau, "ich habe die Hauptrolle in diesem Film da gespielt, ich bin Belinda Evignon." ...
Sie zeigte auf die Leinwand. " Ich lebe jetzt in einem Altersheim" , fügte sie hinzu, " und bin schwer krank und heshalb dachte ich," sie schluchzte, " ich komme sozusagen noch ein letztes Mal und sehe mir an, wie ich einmal vor langer Zeit gespielt und ausgesehen habe."
Die alte Dame blickte auf ihre Schuhe und erhob sich mühselig. " Na, ich will sie nicht länger aufhalten. Auf Wiedersehen."
" Wiedersehen..."
stammelte Catherine und sah der merkwürdigen alten Dame nach, die gerade den Raum verließ. Sie konnte es einfach nicht glauben. Das sollte die bekannte, tolle Belinde Evingnon gewesen sein? Einige Wochen später brach Catherine ihr Schauspielstudium ab.

.....

4. August 2007

Hopper' s Geschichten -3-Office at Night

Marija Pilicic: Scherben im Büro
Office at Night
Das war meine Chance. ich mußte es ihm mitteilen. Wir waren ganz alleine im Büro, denn wir machten noch spät abends Überstunden. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und schmuggelte meinen Brief zwischen die Akten, die er gerade anfangen wollte durchzusehen. Ich hatte es getan. Ich konnte er kaum glauben. Schnell tat ich so, als ob ich sehr beschäftigt sei. Ich stand schräg hinter ihm. Ich konnte sein Gesicht nur von der Seite sehen, aber es reichte aus, um seine Reaktion mitzubekommen. Er merkte nicht, daß ich ihn eingehend betrachtete. Er hatte ein schönes Gesicht. Seine Züge waren sanft, seine Nase und sein Mund wohlgeformt. Wie lange träumte ich schon davon, dieses Gesicht zu berühren und diesen Mund zu küssen. Ich schrak aus meinen Gedanken auf, als er plötzlich mit seiner angenehm tiefen Stimme zu mir sagte:


"Hilary, können Sie bitte Kaffee kochen? Wenn Sie schon einmal dabei sind, können Sie sich doch auch eine Tasse holen und sich zu mir setzen." Ich konnte es nicht glauben, er hatte mich dazu eingeladen, mich zu ihm zu setzen. Ich war so glücklich, daß ich nur nicken konnte. Schnell ging ich hinaus. Während der Kaffee kochte, machte ich mir noch schnell die Haare und schminkte mich neu. Dann ging ich mit dem Tablett ins Büro zurück. Sofort bemerkte ich, daß Brian meinen Brief las, in dem stand, was ich für ihn empfand. Ich ließ vor lauter Schreck das Tablett fallen. Alles zerbrach. Ich Trampel, was sollte er von mir denken. Sicherlich würde er nun ungehalten reagieren. Brian sah zu mir auf. Langsam ließ er den Brief sinken. Er sah mich ernst an, blickte dann auf die Scherben und die Kaffeeflecken auf dem Boden. Er stand auf, ging um den Tisch herum und sah mich unverwandt an. Ich war so verwirrt und kam mir dummm und albern vor. Wie konnte ich ihm nur diesen Brief schreiben. Und dann noch das Tablett. Endlich öffnete er den Mund. "Hilary! Erstens! Räumen Sie die Sauerei weg. Und zweitens ...", er begann zu grinsen, "liebe ich dich auch."

wird fortgesetzt....