Liebe Barbara, Deinen so fundierten Fragen hab ich ein kleines Blogfensterchen geweiht!!Spezial mit Blumenstrauss, weil er grade so schön dastand!! Und weil Juni der Rosenmonat ist!!
Barbara fragt:warum ein tonmodel dann danach eine gipsform und dann wieder einen abgruss ..........
Oh, Barbara, jetzt muss ich aber viel antworten!Dieses Tonmodell kann man nicht so einfach brennen. Alles, was gebrannt werden soll, muss sehr sorgfältig , gearbeitet werden d.h.
* ohne Luftblasen im Ton. Denn die sind u.a. der Grund, warum beim Brennen die Arbeiten in 1000 Stücke platzen! (das erste Jahr hatte 3/4 ihrer Arbeiten dadurch verloren). Auf 3 Tischen lagen die verschiedenen Scheben der Grösse nach geordnet in Schalen. Es sah aus wie nach Schliemanns Ausgrabungen in Troja!! Jeder der an diesen "Haufen" vorbeiging, warf einen Blick auf die verschiedenen Körbe, kramte hier und da und fast jedes mal fand man eine "Scherbe"die irgendwo reinpasste! (sowas ist "Teamgeist"!! .. so konnten doch ein sehr grosser Teil wieder zusammengebastelt werden!)
*Ausserdem ist es wichtig, alles in konstanter Dicke zu modellieren.
Oder das Werk von der Rückseite auszuhöhlen...
Was ebenfalls zu beachten ist: ein Tonmodell ist eben ein Tonmodell, dem kann man schlecht die Struktur des Originals ( in diesem Fall ein Stoff mit Falten) geben.
Und, es hat natürlich alles einen bestimmten Zweck!! = das Erlernen der Abgusstechnik!!!(für mehrere Abgüsse wählt man eine Technik mit Silikon!!! für einen Abguss in Bronze ist es wieder was anderes!!) Also, alles gar nicht so logisch!