7. Januar 2009

Durch die Gässchen, über Spitzen, zum HOSPIZ


Spitze ist wieder voll im Trend. Immer mehr Künstler und Designer entdecken die neuen Möglichkeiten des transparenten Fadenspiels für ihre Kreationen. Brügge, eine Schatzkammer des traditionellen Spitzenklöppelns, wird zur Geburtstätte für diese neue und moderne Form der Spitze. Mit Spitze & Design zeigt sich die ganze Stadt vier Monate lang von ihrer Spitzenseite. Ein wahres Festival aus zeitgenössischer Kunst, Design und Mode. Kunstwerke und Installationen können aber darüber hinaus in den Brüggemuseen Gruuthuse,Belfried, Gezellemuseum und Museum für Volkskunde bewundert werden.
Weiter geht es durch die Gassen und Gässchen. Die Häuser werden kleiner und kleiner, uns pittoresker . Oft muss man genau hinschauen: wie hier: das Häuschen heisst Malpertuske, = Diminutief von MALPERTUIS. * (* davon später)

Siehe die Katze auf dem Dach und das Mäuschen auf der Gegenseite !!!




Dann gelangt man , immer dem Schild folgend: zu:


OUD SINT JAN =
Museum Sankt-Jansspital:
Abbildung: Brugge (Belgium) - Sint Janshospitaal - Malerei der Krankensäle von 1778.

Maler; Jan Beerblock

Das Sankt-Jansspital blickt auf eine Geschichte von acht Jahrhunderten zurück. Die Ordensgemeinschaft empfing und pflegte hier Pilger, Reisende und Kranke. In den mittelalterlichen Krankensälen und der Kirche lernt der Besucher die reiche Geschichte des Hospitals kennen, das im Laufe der Zeit eine eindrucksvolle Sammlung von Archivstücken, Kunstwerken, angewandter Kunst und medizinischen Instrumenten erworben hat. Das Museum besitzt sechs Werke von Hans Memling. Neben den Krankensälen können auch der Diksmuidespeicher, das frühere Dormitorium, und die Apotheke im Nebengebäude besuchen .

auf dem Vorhof zur alten Apotheke steht ein schöne Skulptur, die das Leid, den Schmerz und den Trost zum Ausdruck bringt.

Das ehemalige Hospiz ist als Museumsraum umgestaltet worden.


Malereien von MEMLING begleiten eine Retrospektieve des täglichen Lebens im Hospiz. Alles spielte sich in diesem grossen Raum ab: Krankenlager, ( durch Vorhänge und Wände abgeteilte Kompartimente, Zubereitung der Mahlzeiten, Essen, Krankheit, Schmerzen, Operationen, Dahinsiechen, Tod, Aufbahrung und sogar Totenmessen. Die Wände sind mit Bildern aus dem Bibelgeschehen und mit Abbildungen der Heiligen versehen. Der Anblick soll den Kranken Trost spenden und die Tür zur anderen Welt öffnen helfen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

schön!!! danke für das Bild vom Krankensaal mit den Kastenbetten, so kann man sich das richtig gut vorstellen!

AOEA hat gesagt…

Liebe Liesel, es war einfach beeindruckend in diesen alten Gebäuden zu sein, und für einen Augenblick zu vergessen, in welchem Jahrhundert man ist, alle Dekorationen wegzudenken und nur die Mauern, Säulen, die deutlich sischtbaren Abnutzungen und Anzeichen der Vergangnheit zu bemerken. Es war ein kalter Wintertag, und ein Blick aus den mit altem Glas ausgerüsteten Fenstern zum Hinterhof zu werfen. Dort sah man nichts von dem modernen Treiben in den chicken Touristengässchen, dodrt schaute man in die gefrorene, verschneite Vergangenheit.