6. Dezember 2008

Sonnabend, St. Nikolaus

Sonnabend, St. Nikolaus
Ich hätte s gestern Abend schreiben müssen, abe da war ich weit von Technik und PC entfernt, also deswegen erst jetzt.
St. Nikolausder Mond steht im Sternzeichen Fische , zunehmend
/ 2.Viertel heute ist Namenstag von Nikolaus
Bauernregel-Regnet's an St. Nikolaus, wird der Winter streng und graus.
Da kommen, wie jedes Jahr , Kinerzeit-Erinnerungen an vergangene Nikolaus-Abende herauf, an vorgelesene Geschichten, Erzählungen, die in Erinnerung bleiben.; Tienchen Mutser, deren Herz in einen Dornbusch gefallen war, die kleine Cäcielie, die abends am Kamin eingeschlafen war, auf den Nikolaus wartend...die CONGO, das Schokoladenschiff mit weissen Wattebäuschen als Rauch aus den Schornsteinen....dem Knecht Ruprecht der den Esel am Schwanz zurückhielt, damit Sankt Nikolaus beim herunterreiten auf dem Mondstrahl nicht ausrutscht... Sankt Nikolaus in NOT von FelixTimmermanns. Damals hörte ich es in Deutsch. Jetzt, wo ich im Land des Verfassers wohne kann ich die Übersetzung der leiblichen zärtlichen , heimeligen Sprache von Felix Timermans noch mehr geniessen.Auch heute noch, in der hektischen Zeit, gibt es Momente, wie......
Es fielen noch ein paar mollige Flocken aus der wegziehenden Schneewokle, und da stand auf einmal auch schon der runde Mond leuchtend über dem weissen Turm. Die beschneite Stad wurde eine silberne Stadt. Es war ein Abend von flaumweicher Stille und lilienreiner Friedsamkeit. Und wären die flimmernden Sterne herniedergesunken, um als Heilige in goldenen Messgewändern durch die Strassen zu wandeln, niemand hätte sich gewundert. Es war ein Abend geschaffen wie für Wunder und Mirakel. Aber keiner sah die begnadete Schönheit unter dem mondbeschienenen Schnee.
Dir Menschen schliefen.
Nur der Dichter Remoldus Keersmaker, der in allem das Schöne sah und darum lange Haare trug, sass noch bei Kerzenschein und Pfeifenrauch und reimte ein Gedicht auf die Götter des Olymps und die Herrlichkeit des griechischen Himmels, die er so innig auf Holzschnitten bewundert hatte.
Der Nachtwächter Dries Andijvel, der auf dem Turm die Wache hielt, huschte jede Viertelstunde hinaus, blies eilig drei Töne in die Vier Windrichtungen hinaus, kroch zurück in die warme, holzgetäfelte Kammer zum brüllenden Kanonenöfchen und las weiter in seinem Lieblingsbüchlein: „Der flämische Barde, hundert Lieder für fünf Groschen“....
allen noch weiter schöne Advent-Sonntage!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

wunderbar! dann kann ich mir den nikolaus sparen;-)
deine bauernweisheit wird hoffentlich nicht zutreffen, denn hier hat es heute den ganzen tag geregnet:-(

solche geschichten gab es bei uns leider irgendwie nicht, ich habe auch kaum erinnerungen an nikolaus