27. Dezember 2011

 4. Heilige Nacht

Fern im Osten wird es helle,
Graue
Zeiten
werden jung;
Aus der lichten Farbenquelle
Einen langen tiefen Trunk!
Alter
Sehnsucht
heilige Gewährung,
Süße Lieb in göttlicher Verklärung!

Endlich kommt zur
Erde
nieder
Aller
Himmel
selges Kind,
Schaffend im
Gesang
weht wieder
Um die Erde Lebenswind,
Weht zu neuen ewig lichten Flammen
Längst verstiebte Funken hier zusammen.

Überall entspringt aus Grüften
Neues Leben, neues Blut;
Ewgen
Frieden
uns zu stiften,
Taucht er in die Lebensflut;
Steht mit vollen Händen in der Mitte,
Liebevoll gewärtig jeder Bitte,

Lasse seine milden Blicke
Tief in deine
Seele
gehn,
Und von seinem ewgen Glücke
Sollst du dich ergriffen sehn.
Alle Herzen, Geister und die Sinnen
Werden einen neuen
Tanz
beginnen.

Greife dreist nach seinen Händen,
Präge dir sein Antlitz ein,
Mußt dich immer nach ihm wenden,
Blüte nach dem Sonnenschein;
Wirst du nur das ganze
Herz
ihm zeigen,
Bleibt er wie ein treues
Weib
dir eigen.

Unser ist sie nun geworden,
Gottheit, die uns oft erschreckt,
Hat im
Süden
und im Norden
Himmelskeime rasch geweckt,
Und so laßt im vollen Gottes-Garten,
Treu uns jede Knosp und
Blüte warten.
4.Raffael  - Madonna di Casa Alba (détail)

Die zwölf heiligen Nächte finden vom 24 Dezember – bis 6 Januar statt.
Dies sind die Nächte, in denen Tiere sprechen, -(oder das Tier in uns),und  auch unser Astralleib spricht.
Während dieser 12 Nächte ist es gut, zusammen zu kommen um zu meditieren, um einen  Blick in die Vergangenheit und Zukunft zu werfen, Vorbereitung für das kommende Jahr zu treffen gemäss der  12 Atmosphären und der 12 Tugenden.
Diese Meditation kann zu  Träumen zu führen, Träume die am Morgen aufgeschrieben werden können..
Dies kann eine Vorschau  auf  das kommende Jahr sein.


1 Kommentar:

Foersterliesel hat gesagt…

Sehr schön!
Danke liebe Aoea, alleine hätte ich das nie entdeckt!
(heute bei 11 Grad und Sonnenschein im Wald, wo die Vögel sangen)