13. Juli 2011

Wozu spielen Menschen Polo? The King of Games is still the Game of Kings. “Let other people play other things –


ja, warum? weil es schon immer so war???
Versuch einer Antwort
(“Lasst andere Leute anderes spielen – König aller Spiele ist immer noch das Spiel der Könige” )
aus:
IRANISCHE SPORTARTEN

GESCHICHTE DES CHOGÂN (POLO)
Von Shapour Suren-Pahlav 1998
Das ist die Inschrift einer Steintafel neben einem Polofeld in Gilgit, zwischen dem Karakorum Hochgebirge und dem Hindukusch nördlich von Kaschmir gelegen, in der Nähe der sagenumwobenen Seidenstraße, die von China aus gen Westen führt. Dieser eine Vers aus der Antike verkörpert auch heute noch das Empfinden von allen, die dieses Spiel spielen.

Polo, dessen genauer Ursprung nicht bekannt und unbelegt ist, ist wohl eines der vielschichtigsten Spiele der Welt. In der Geschichte Asiens gibt es jedoch reichlich Hinweise auf seinen königlichen Status. Niemand weiß, wann oder wo Stick und Ball zum ersten Mal aufeinander trafen, aber es muss einige Zeit nach der Domestizierung des Pferdes durch die iranischen Volksstämme Zentralasiens gewesen sein, und vermutlich noch vor deren Migration in die iranische Hochebene.

Wahrscheinlich wurde das Spiel durch den Einsatz leichter Kavallerie im gesamten Raum des eigentlichen Irans vebreitet. Viele Gelehrte glauben, dass die iranischen Volksstämme bereits vor der Herrschaft von Darius dem Großen (521-485 vor Christus) Polo spielten und dass es seine durch Polo trainierte Kavallerie war, die das zweite persische Großreich, das Achämenidenreich, zusammenschmiedete. Andere behaupten jedoch, dass die Chinesen oder sogar die Mongolen die ersten Polospieler waren. Wie dem auch sei, es ist nachweislich die Kunst und Literatur des antiken Persiens, die am ausführlichsten über das Spiel berichtet.
Quelle:

Camel_Polo Mongolia



Heutzutage....immer noch so....

Royal game of Elephant Polo at a wedding
A leisurely game of Elephant Polo is in progress on a sunny winter morning at a destination near Udaipur in Rajasthan. Weddings can't get any more grand!


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ein anderer Beitrag:
© Österreichische Campagnereiter Gesellschaft, Hofburg, 1010 Wien
Die Geschichte des eigentlichen Ursprungs des Polosports liegt im Dunkeln. Es heißt, dass vor über 2600 Jahren persische Reiter Polo spielten. Aus anderen Theorien geht hervor, dass das Spiel aus Tibet stammt. Welche Ursprünge auch immer der Polosport haben mag, fest steht, dass die Perser Polo im Norden Indiens einführten, wo diese Sportart noch heute geschätzt und verehrt wird.
                                                  
Die Briten kamen erstmals in Ostindien, in Manipur mit dem damals so genannten „Pulu“ in Kontakt, wo die Stammesangehörigen dieses Spiel spielten. Die Briten waren so begeistert, dass fortan englische Soldaten regelmäßig Wettkämpfe gegen Indien durchführten. Die Popularität des Polosports führte 1859 zur Gründung des ersten englischen Poloclubs in Silchar, gefolgt vom Calcutta Polo Club, welcher im Jahr 1862 gegründet wurde und heute der älteste Poloclub ist. 1873 gründeten die Engländer den ersten Club auf ihrer Heimatinsel, den Hurlingham Polo Club, zugleich der erste Club mit festen Regeln. 1876 erreichte die Sportart Amerika, wo James Gordon-Bennet den Westchester Polo Club in Newport gründete. Die Amerikaner fanden Gefallen an diesem Spiel und forderten die Engländer auf, sowohl die Vorschriften wie auch die Hurlingham Club Regeln festzulegen. Später entschlossen sie sich dazu, für Spieler die Handicap Regelung einzuführen, worauf 1910 dieses amerikanische System von den Engländern und Indern anerkannt wurde. Englische Ranger brachten Polo nach Südamerika, wo die neue Sportart vor allem in der Gegend um Buenos Aires auf großes Interesse stieß. Durch eine Kreuzung südamerikanischer und englischer Pferde wurde eine Pferderasse gezüchtet, die sich als am besten für den Polosport geeignet erwies und noch heute als ideales Polopferd gilt. In den Kriegsjahren wurde es in Europa ruhig um den Polosport. In  Argentinien indessen verbesserte man sein Wissen und Können in dieser Zeit und erreichte so eine weltweite und auch heute noch unangefochtene Dominanz in der Poloszene.
© Österreichische Campagnereiter Gesellschaft, Hofburg, 1010 Wien


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Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen  können,
solange fühlen Tiere, dass Menschen nicht denken können.









3 Kommentare:

Foersterliesel hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Foersterliesel hat gesagt…

liebe Aoea,
danke für den schönen Bericht!
In Argentinien wurde auch der Dogo Argentino, ein Hetzhund für die Großtierjagd nachgezüchtet, so wie Polo ein Oberschichtenstatussymbol, wurde der Dogo ein Unterschichtenstatussymbol...

barbara2 hat gesagt…

das war ja interessant und ich habe polo immer nur mit engländern in verbindung gebracht