Der Vorraum füllt sich, man entdeckt bekannte Gesichter, uns solche , die man schon lange nicht mehr gesehen hat...
Sicht aus einem anderen Blickwinkel...von oben nach unten
Die Worte der Einleitung sind verklungen, die Beleuchtung im Saal wird dämmerig. Musik schafft den Übergang vom Zuschauer zur Bühnenwelt. Wunderbare Improvisationen , jedes Mal neu aus dem Moment heraus erschaffen. Mit wechselnden Istrumenten: Bratsche-Querflöte, und verschiedene sehr interessanten „Gruppenklang-Klang Improvisationen mit -Schalen- Platten, -Triangel und Gongs, von denen ich nicht mal den genauen Namen kenne. Alle diese Instrumente stammen von Manfred Bleffert.
Die Szenen -die Seelenbilder wechselnn einander fortlaufend ab.
Ich habe die Mysteriendramen noch nie auf einer Bühne gesehen, und lasse alles an mir vorbeiziehen, tauche ein. Obwohl die Texte in Niederländisch gesprochen werden habe ich den Eindruck, Deutsch zu hören. Der Satzbau ist dem deutschen Satzbau angepasst. Was mir auch angenehm auffiel, war die Tatsache, dass natürlich eine Art Sprachgestaltung gemacht wurde, aber nicht in dem übertriebenen Pathos der oft am Goetheanum zu hören ist!!
Während der Pausen erkundigte ich mich hier und dort wie das auf die Zuschauer wirkt. Die Reaktionen waren unterschiedlich, manche fanden die Texte „schwierig“, andere wiederum nicht.
Ich kann und möchte hier keine detaillierte Rezension schreiben und ich hatte mir eigentlich auch vorgenommen, keine Fotos zu machen... (ich war ja gekommen um zu"schauen" und nicht um eine Reportage zu machen...) aber dann konnte ich einigen Details der Bühnendekoration mit den wechselnden Lichteffekten nicht widerstehen...die folgendn Bilder zeigen eine Auswahl :
...So habe ich auch keine Aufnahme von dem jemand aus "unserer" Blogger-Gemeinde, der ja mitspielte....
Ich habe „nur“ein paar Bilder vom Ende der Vorstellung, wo genügend Schauspieler,beim Endapplaus auftreten... er sollte bei den männlichen Schauspielern gesucht werden....
Um es zusammen zu fassen: ich fand es eine gigantische Leistung über Stunden hinweg solche Qualität zu zeigen. Mir hat es grossartig gefallen. Und alle, die ich hier und da befragte, waren der gleichen Meinung.
Deswegen war ich erstaunt , dass der Applaus am Ende der Vorstellung nicht länger gedauert hat. Aber vielleicht war es einfach eine allgemeine Müdigkeit, denn immerhin dauerte die Vorstellung insgesamt +/- 6 Stunden, (ohne die Pausen) wenn ich recht gerechnet habe .
9 Kommentare:
liebe aoea,
so ein netter bericht. 6 std ist ja fast wie syberberg. einige der aufnahmen vor allem die schattenrisse und eher in meinen augen skurilen gestalten, sind schon beeindruckend. und du hast michel ja im 2. letzten bild von unten richtig herausgehoben, auf den oberen ist er aber auch zu finden.
herzlichen dank
Liebe Barbara, ich habe den Michel nicht herausgehoben, sondern schlicht und einfach von der Webseite des Drempeltheaters "geklaut", denn ich konnte keinen Nahaufnahmen machen, da ich eigentlich zum fotografieren einen sehr sehr ungeschickten Palatz hatte..
liebe AOEA,
danke für den ausführlichen Bericht!
Welche Wesen stellen denn die zwei kleinen grauen Masken, zu beiden Seiten der hohen Gestalt, dar?
Schade daß man solche Aufführungen hier nicht sehen kann!
herzlichen Gruß!
Liebe Försterliesel, die grauen "Masken" sind 3Elementarwesen (Erde)..ich fand sie ganz wunderbar, ( deswegen habe ich auch mindestes 3 fotos von ihnen gemacht)auch wie sie sich bewegten,... einfach hinreissend!
Wenn Du mehr über die Elementarwesen wissen möchtest, so kann dieser Link weiterhelfen:
http://wiki.anthroposophie.net/Elementarwesen
ich zitiere mal kurz:
"Zu den Elementarwesen gehören all die unzähligen bezaubernden oder bedrohlichen Wesen, die in den Märchen und Mythen als Feen, Elfen, Nixen, Fluß- und Quellengeister, Meerjungfrauen, Alben, Kobolde, Zwerge usw. bildhaft beschrieben werden und die, sofern es sich um echte Märchen handelt, die noch aus einer natürlichen niederen Hellsichtigkeit schöpfen, durchaus als geistige Wirklichkeiten aufgefasst werden müssen. Ein falscher, materialistischer Aberglaube würde nur entstehen, wenn man sie als physisch-sinnlich erfahrbare Realitäten auffassen wollte.
Rudolf Steiner nennt häufig folgende den Elementen zuzuordnende Gruppen von Elementarwesen:
Salamander- Feuer
Sylphen - Luft
Undinen -Wasser"
aha! danke!! :-)
Oh! Und ich dachte:
Gnomen - Erde
seien hier zu sehen!
Wunderschön! Vielen Dank für den herrlichen, spannenden Bericht und die Resonenbeschreibungen. Nun weiss ich, wie er aussieht! Gratuliere!
Liebe Aoea,
Vielen Dank, Dein Bericht ist wunderschön! Und er gibt eine gute Impression dieser ganzen Happening. Keine Sorge über dem Beifall; wir als Ausführenden waren nach acht und halb Stunden auf der Bühne gerade froh dass wir nicht noch viel länger dastehen müssten! Die Belgiern wissen was nottut, dachten wir. Immerhin, das Belgische Publikum ist hervorragend in seiner Andacht und Anteilnahme. Das fördert das Spiel in besondere Masse.
Liebe Barbara, ich sehe mich selber auch noch auf den letzten Foto davonlaufen...
Liebe Maurulam, das stimmt, die kleine Wesen auf den Fotos sind Gnomen.
Das Schönste von Allem war natürlich die wirkliche Begegnung mit unserer Blogger-Künstlerin Aoea. Da wurde Schein endlich zum Sein... ein lebensnahes Thema für ein Mysteriendrama!
Herzlich,
Michel
(Wortbestätigung: blessens)
Wouwwwwww, Michel soo viel schöne Dinge die Du da sagst!!
Das verschlägt mir ja gradezu die Sprache ( die Tasten)!
Ganz ganz herzlichen Dank!
und ich würde sagen: "tot de volgende keer, zeker weten!!!!"
Groetjes
AOEA
Ach, sieh mal. Ich dachte, die beiden Belgischen Blogfreunde kennen sich bereits persönlich! Auch, weil mittlerweile manche Beiträge von der aoea für den dortigen Zweig gemacht waren, was ich schön fand.
Na, so ein Treffen ist doch immer was feines, gelle? Ich finde das ganze Bild, dass man von der Szene hat, wandelt sic mit jedem Menschen, den man mal persönlich gesprochen hat. Und dann noch in so tollem Umfeld.
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