19. Juni 2007

Die (fast) unendliche Geschichte des BasReliefs(1)

Im dritten Jahr Bildhauen stand neben der "Matratze" auch das Herstellen eines Basreliefs auf dem Programm.
(ein wenig Theorie als Information)
Bei einem Relief handelt es sich um eine Darstellung, die sich plastisch vom Hintergrund abhebt. Je nachdem, wie stark die Figuren aus der Grundfläche herausragen, spricht man von einem Flachrelief (auch Basrelief), Halbrelief oder einem Hochrelief.


Das Relief steht als Kunstform zwischen der Plastik und der Malerei. Als Material werden neben Stein auch Holz, Elfenbein und Metall verwendet.Eine Hochblüte erlebte das Relief in der hellenistischen und


römischen Kunst als Verzierung auf Tempeln und Grabstelen.Eine Sonderform ist das versenkte Relief, das nur in der altägyptischen Kunst zu finden ist, hier werden die Figuren als „Hohlform“ in die Grundfläche hineingearbeitet. Die Wahl des Motivs und die Grösse waren frei, d.h. es konnten Ausschnitte aus Malereien, antiken Vorbildern oder eigenen Kompositionen gewält werden. Motiv; ja das war es! Ein Motiv ist ja ANTRIEB, eine Anregung, aus der die eigenen Ideen entstehen und umgesetzt werden können. Nach einigem hin und her und der Qual der Auswahl wurde es ein Ausschnitt von "etwas" von Franz Marc. Eigentlich als Vorstudie gedacht, um zu sehen wie man damit zurechtkommt. Später sollte aus diesem Modell ein grossflächiges Basrelief entstehen! Hier ist der Ausschnitt aus


dem Original in Farbe. Da ein Basrelief aber keine Farben hat, brauchte
ich eine Schwarz-weiss Abbildung, mit den hinterher eingezeichneten


Grundlinien, die für mich interessant waren.



Das Tonmodell als Zwischenstadium, hier noch nicht definitiv. Es folgten noch einige Veränderungen. Es wurde z.B. in einen Rahmen konzipiert...



So sieht die positiv Form vor dem Abguss aus, auch Matrize genannt . Die Vorbereitungen zum 1. Abguss (also die Negativform) gingen ebenfalls flott voran. (So langsam bekommt man ja ein wenig Routine) Das Ergebnis der Negativform war sehr gut geworden, so gut, dass die Überlegung geamcht wurde, nicht sofort einen positiv-Abguss zu machen, sondern als „Extra“ aus diesem Negativ wieder ein Positiv herzustellen, um letzendlich 2 Basreliefs zu haben: „Positiv und Negativ.“ Das war neu, niemand hatte dies in den letzten Jahren gemacht, also nahm ich die Herausforderung an. Damit war deutlich, dass ich nicht wie alle anderen ein grosses Basrelief abliefern würde, sondern eben 2. Beide mit angegossenem Rahmen.

....uff.....uff ...lieber Leser...noch nicht müde?..die Fortsetzung folgt....

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

nein nicht müde, sehr interessant udn jetzt habe ich es auch begriffen. das negativ gefällt mir auch gut, sehr abstrakt was aus dem marc wurde