10. Juni 2009

Im Radio erklang Mahler mit Text von Rückert...

Grade kam im Radio eine Hommage für Kathleen Ferrier..((http://www.youtube.com/watch?v=Md-JfajEtzM). .
und natürlich erklang das bekannte Lied von Friedrich Rückert:

"Ich bin der Welt abhanden gekommen,
Mit der ich sonst viele Zeit verdorben,
Sie hat so lange nichts von mir vernommen,
Sie mag wohl glauben, ich sei gestorben!..... "
Nun, das gab mir zu denken...

Liebe BlogFreunde Ganz herzlichen Dank für das „Zurückrufen“.....
habs vernommen..

Also, ich bin vielleicht der virtuellen Welt momentan „abhanden gekommen“, aber das ist alles gar nicht so traurig ..ich bin es jedenfalls nicht!.

nur der lebensstil ist im Moment eben anders. Um es schnell zusammen zu fassen:
Im Telegrammstil:


*GPIS ist ab, liegt wie eine leere Hülle am Boden, vielleicht wird er mal als „Höhr-Rohr“ oder Spielzeug verwendet.

*Das reelle Bein ist noch etwas (eher sehr) geschwollen und benötiogt Krankengymnastik!!

*Doch das Autofahren und die meisten anderen Beschäftigungen brauche ich jetzt nicht mehr zu übernehmen.

*Mir geht es gut, draussen ist die Natur prächtig, selbst wenn es regnet ist es herrlich. Nur etwas kühl. Und scheinbar wird das 6 Wochen so bleiben..( Regen an St. Médard, = 6Wochen Regenwetter..)

*Das Gras und alles im Garten wächst und wächst, man kommt gar nicht mehr nach... Ich kann erahnen, was Gärtner und Bauern zu tun haben..... immer aufs gute Wetter warten.und dann, wenns' gut ist, hat man haufenweise zu tun...

*Die Pfingstrosen blühten wie programmiert.

*Das Heu ist trocken und zeitig eingefahren worden.

*Es gab und gibt immer noch so viel draussen zu tun, dass der Pc eben nur dann angeschaltet wird wenn es wirklich nötig ist. Erstaunlicherweise gewöhnt man sich daran !!!

* Natürlich ist die Aktivität Bildhauen (Marmor“ rose Aurore“) auf Hochtouren!!!Das Jahresende naht, und ich versuche, noch fertig zu werden, was vielleicht auch noch gelingen wird..... Die Arbeit am Stein ist zeitaufwendig, gar nicht so einfach und körperlich ziemlich „schwer“.. und auch „staubig“.... und ich mus erst immer "stundenlang' genau überlegen, wie genau ich etwas wegnehmen muss, ja keinen Irrtum einschleichen lassen, denn...'weg ist weg'.. und dann fängt das korrigieren an!
Dies war vor +/- 5 wochen.... man lernt mit der Maschine arbeiten....Erst ist es furchtgar ungewohnt, man "spürt" die Maschine noch nicht und man hant Angst, einen Fehler zu machen. Mit der zeit entsteht eine Art Gefühl für die sich drehende Scheibe, es wird fast wie eine Art "verlängerte Schmirgelhand".. und zwischendurch darf lan kräftig "kloppen", das Gefühl für die verschiedenen Meissel kommt ebenfalls.
Inzwischen sind Wochen vorbeigegangen....beim Stein lernt man geduldig zu sein !! Hier fallen keine Hobelspäne!! nein, es fliegt nur Staub und Staub und Staub und auch Brocken, wenn man meisselt. Da muss man sich vorsehen:Schutzklzidung ist wichtig .

...so sieht es momentan aus...Man nähert sch der Gipsmodellform...obwohl sich doch einige Fehlerchen eingeschlichen haben..die räumliche Vorstellungsgabe ist entwicklungsbedürftig!!! Und es muss noch viel geschliffen und dann geschmirgelt werden. (alles was grün und schraffiert ist darf "weg", die Vertiefung in der Mitte muss dann noch auf eine andere Art herausgeholt werden.)
Herzliche steinerne Grüsse aus der schönen Natur!! Ich schaue immer mal kurz inz Netzt! versprochen!!

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

!?! Radio !?!
Radio Sendepause
Die Wahrheit ist, ich bin ganz froh dass du wieder da bist. Wozu war denn die ganze Geheimniskrämerei? Ich hoffe, der Fuss ist bald wieder glatt, spazierengehen in Massen und nach Anweisung der KG hilft wirklich sehr, und "Fuss hochlegen".

Das dreisimensionale Denken, ja, das braucht man wohl für die Bildhauerei. Aber, noch wichtiger als ein nichtschiefes Layout ist der wirkliche Inhalt. Man kann wohl nur das eine gleichzeitig mit dem anderen bauen. Stimmst du mir zu? Innere muss mit der äusseren Schönheit gehen. Die inneren Landschaften bauen das Bild, das nach aussen stimmig sein muss, die angenehmen Empfindungen die man durch den ausseren Glanz hat, sind dann nur noch das Tüpfelchen auf dem i

barbara2 hat gesagt…

dem rückert sei dank;-)
welches datum ist dein st medelard?
hier ist es eigentlich zu feucht zum heuen, es haben auch bisher nur wenige.
draussen und ohne pc zu sein, hat doch auch etwas.
das beschriftete gipsbein eröffnet viele möglichkeiten bis hin zu auktionen, aber gut, wenn bei euch allmählich der gewohnte rhythmus wieder einkehrt.
dein stein sieht langsam sehr interessant aus und spannend, welch verschiedene erfahrung in abhängigkeit vom material.
geniesse die natur, hier haben wir den sommer wohl im april und mai gehabt. vielleicht wird das jetzt immer so.
herzlich
barbara

Anonym hat gesagt…

liebe AOEA,
Deine Schutzbrille und Feinstaubmaske sind supi!
Bei Mahler-Liedern abtauchen- schön!
herzlichen Gruß!

AOEA hat gesagt…

Liebe Maurulam..Geheimniskrämerei? das versteh ich nun nicht, was du damit meinst..Ich werde die anweiseungen von "Spazierengehen und hochlegen " weitergeben....

Liebe Barbara:
Also:
Medardustag (8. Juni),
Medardus. Der um 550 n. Chr. verstorbene Bischof von Vermand ist Patron der Bauern, Winzer und Bierbrauer. Er sorgt für Fruchtbarkeit der Felder und Weinberge und für Regen. Bei Zahnschmerzen, Fieber und Geisteskrankheiten wird seine Hilfe erbeten.
Medardus, der , der in Frankreich und den Niederlanden, in Deutschland und Polen bekannt ist. Von diesem heißt es:
Bauernregeln: „Wer auf Medardus baut / erhält viel Flachs und Kraut.”
„Was St. Medardus für Wetter hält, / solch Wetter auch in die Ernte fällt.”
„St. Medard bringt keinen Frost mehr, / der dem Weinstock gefährlich wär.”
„Medardus ist ein nasser, / hält so schlecht das Wasser.”
„Macht Medardus feucht und nass, / regnet's ohne Unterlass.”
„Regnet's am Medardustag, / so regnet's 21 Tag'.”
„St. Medard keinen Regen trag, / es regnet sonst wohl 40 Tag.”
„Regen am Medardustag / verdirbt den ganzen Heuentag.”

"Les frère Jaques" eine 5 köpfige Kabarett- Chanconier-Gruppe aus den Jahren 1960 Frankreich hatte auch über "St Médard" ein geistreiches-humoristisches Lied geschrieben, daran musste ich denken, als ich von dem Medardustag schrieb. Diese Chansonniers haben auch ein Liebes-Gedicht von Jaques Prévert vertont, mit dem schönen Titel BARBARA, ich habe diese historische Aufnahme gefunden, ich schenke sie Dir...ich mag sie serh serh sehr..ich weiss nun nihct, ob du den Text vollkommen verstehen kannst..aber die Malodie ist schon schön genug...

hier, hör mal rein!
http://www.youtube.com/watch?v=oNPNW4PCTRg&feature=related

"Barbara" gesungen von „Les Frère Jaques“ Text von Jaques Prévert

Liebe Försterliesel,
schön dich wieder zulesen. Wie geht ds dir und deinem Hund??? Ich wünsch euch eine schöne Zeit in der neuen wohnung

barbara2 hat gesagt…

liebe aoea,
danke für die ausführlioche info, das ist ja fast schon wieder ein neuer blogeintrag,
in die musik höre ich dann mal, wenn ich an einer schnellen internetverbindung sitze.
hezrlich
barbara

Anonym hat gesagt…

Die Musik ist melancholisch schön. Mit Geheimniskrämerei meinte ich nur, dass du dich so lang zurückgezogen hast, jetzt bist du aber ja wieder da.

Ich muss gerade daran denken übrigens, dass Musik die mathematischste der Künste ist, und ausserdem diejenige, mit der man am unmittelbarsten zum Ausdruck bringt, wer man selbst ist. Ich meine, die Gefühlswelt, das Gemüt. Ist es nicht erstaunlich, dass es so ist? Zwei Pole werden nicht nur zusammengebracht, sondern sogar schon durch die Art was getan wird (Singen, Musizieren) ist beides Eins.

Nur so ein Gedanke