30. April 2010

Fenster zum Hof--REAR WINDOW

So könnte ich den Zeitraum vom 30.März bis jetzt nennen:
Meine Situation erinnerte mich an den US-amerikanischen Spielfilm von Alfred Hitchcock aus dem Jahr 1954....

Man ist zwangsweise an einen Ort "gefesselt" und hat nur Ausblicke aus dem Fenster, oder aus den verschiedenen Fenstern...wo es dauernd etwas Neues zu sehen gibt.

Auf einmal ist alles anders, man kann sich nicht mehr fortbewegen wie man es möchte und eines Morgens ist es so weit: der letzt Blick aus dem Fenster, bevor man in den OP gerollt wird...

Nach einer geraumen Zeit, (man verliert die Notion von Zeit) landet man wieder in seinem Bett, mit dem Gefühl dass da irgendwie was passiert ist, das operierte Bein scheint „neben“ einem zu liegen... tonnenschwer....
Im eigenen Zimmer angekommen sieht der Blick aus dem Fenster so aus:
Aha, Infusionsschläuche und eine Anleitung für die „Schmerzpumpe“!

die erste Nacht hab ich sie ein paar mal gebraucht. Aber eigentlich wirken die Eiskompressen, die alle 2 Stunden gewechselt werden, am besten.
Der folgende Morgen brachte den ersten Blick auf das noch eingewickelte Bein....das aber schon in der "Bewegungsmaschine" lag. diese Maschine bewegt das Gelenk passief, von 6°bis 95°; fördert so die Durchblutung und das passieve Belasten der Sehnen und Muskeln. Also ich kam am ersten Tag bis 30°!

so viel für heute..wird fortgesetzt...

6 Kommentare:

Marat Tchundyk Gundo hat gesagt…

All good wishes, all the best, lotz of health, from our great Free anda EverYoung Republic of Uribistan, we send to you! Anda: now try to unveil the secret of time!
Also lotz of greetingz from Joseph C. and the whole Terra C. crew! (Joseph gave me as I told him sad newz from AEOA in hospital).
And, last butta not least: very nice leg you hava!
Overstreamingz, Marat Tchundyk Gundo.

Anonym hat gesagt…

Also jetzt nochmal: ich dachte, deine OP hast du längst überstanden. Wo hast du die passenden Bilder her? Deine Beschreibungen passend absolut. Ich habe mich genauso gefühlt. Nur haben sie mich nur Spinalanästhesiert, d.h. du bist wach, nur ab dem Punkt der Wirbelsäule betäubt. Deshalb war mir nach dem Aufwachen (du kriegst ein Schlafmittel) sehr wohl. Schmerzmittel brauchte ich zum Glück wenig. Ich durfte am nächsten Tag heim. Das ist jetzt ein Jahr her.

barbara2 hat gesagt…

liebe aoea,
dem marat muss ich zustimmen, dein bein sieht sehr apart aus.
das andere verhältnis zur zeit ist auch spannend, es gibt so viele optionen.
herzlich
barbara

Frau K. hat gesagt…

Liebe AOEA,

gerade zu solchen Zeiten tut gut, wenn man geliebt wird. Ich hoffe, wenigstens du wurdest von deinem Jan im Krankenhaus besucht, und ein wenig verwöhnt, so wie du es ja verdienst.

AOEA hat gesagt…

@ Marat Tschundyk-Gundo und ganz Uribistan und an Jozef Canaillo ud die ganze „Bande“ (freundlich gemeint):
Ganz herzlichen Dank für die guten Wünsche, die hlefen sicher! Thanks a lot and greetingsz for you all!

@Maurulam: klar habe ich dieOP seit genau 1 Monat überstanden, ich gebe Euch die „Rückschau“, jetzt da ich einen gewissen Abstand habe!!!
Operationen unter Spinalaneisthesie kenne ich , vor 20 Jahren hatte man mir das andere Knie auf diese Art operiert, ich bekam alle Geräusche mit,- es war als ob ein paar Kumpels in ihrer Garage am Sägen- und Bohren und Hämmern beschäftigt wären...Schmerzen hatte ich natürlich keine, aber ich fand es nicht so toll.

@Barbara: ja in der Tat das Bein sieht“interessant“ aus..besonders in dieser Perspektive fotografiert!---.es dauerte, bis der ganze Verband aberollt war, es wollte nichtt aufhören...

@ Frau K.
Jetzt müsste ich das Hohe Lied des LOBES und der LIEBE an Jan singen, denn ich wurde und werde hier zu Hause nach Strich und Faden umsorgt Tag und Nacht!! Wer steht schon gern 3 mal pro Nacht auf und bringt frische Eisbeutel für die Kniepackung!!!

An alle, nochmal vielen Dank für die guten Wünsche!

Anonym hat gesagt…

Liebe AOEA,
Der Wirkstoff wird schnell abgebaut, und er wird ja auch auf schonende Weise in den Körper eingebracht. Der Vorteil der Spinalanästhesie ist, dass du sehr schnell wieder rumlaufen kannst, d.h. wenn die Wunde an sich es erlaubt.

Ja, es ist wirklich schön, wenn man umsorgt wird. Man kann auch stoisch alles aushalten, aber warum?