3. Januar 2008

Die “12” heiligen “Nächte” oder "Rauhnächte (03.01.08 - 5.01.08)

3. Januar
Erster Kontrakt mit der Aussenwelt: KALTE LUFT, scharfer Wind aus veränderlichen Richtungen, meist aus Süd-Ost. Es hat gefroren, (mittelmässig, jedenfalls muss ich wieder mit einem Eimer Wasser zum Stall) aber ohne Rauhreif.

Der Himmel hat eine hohe, durchbrochene Wolkendecke, in fast undefinierbaren Grautönen. Dort, wo die Wolken aufgesissen sind, schaut ein stahlblauer bis dunkeltürkiefarbiger Himmel hervor. Keine Sterne, kein Mond sichtbar. Der östliche Horizont ist fahlgelb "morgenrötlich" getönt. Keine Raben oder andere Vögel unterwegs.



4. Januar
Erster Eindruck; es ist gar nicht so kalt, kein scharfer Wind mehr, kein Eisregen...
Zweiter Eindruck: "wieder diese verhangene, zugezogene Wolkendecke"...Dann sehe ich im Osten ein interessantes Bild; als objemand die "Wolkendecken" eben mal grob auseinandergerissen hat, was die darunterliegenden Farben kräftig und deutlich hervorschauen lässt. Leichter Wind. Etwas lenkt meine Aufmerksamkeit ab: (mir wird es grade bewusst) zum ersten Mal der Ruf der Amseln, die auf dem Geäst hin und her hüpfen. Der leichte Wind spielt mit dem Flug der Raben; es entstehen bewegte, fast eurythmische Formen.


5. Januar
Als Empfang: ein paar frische kräftige Windböen aus dem Westen. Kein roter Schimmer am Horizont, die dunkle
, grau-blau melierte Wolkendecke zerzupft, die Risse ergeben einen Einblick in hellere Zonen, mir bizarren Formen. Keine Vögel am Himmel, obwohl es im Gestrüpp raschelt und zwitschert.