23. Mai 2010

Pfingstwiesen und andere Gedanken


Ein richtig schöner Pfingstsonntag, mit warmer Sonne, Vogelgezwitscher, dicht und hoch gewachsenem Wiesenkerbel ( im flämischen nennt man ihn "Fluitekruid") , der wie feine Brüsseler Spitze das junge Grün der Wiesenränder aufhellt! Der Himmel blau -blau- so blau wie der Header von Canaillo, nirgens eine weisse Taube zu sehen, auch keine einzige Stapelwolke- oder zumindest ein kleines Wolkenpfürzchen, was man für eine solche (Taube) hätte halten können!

Heute sieht alles so richtig nach "heiler Welt" aus: vergessen die Aschewolke des Eyjafjallajökull, vergessen die geschlossenen Flughäfen, all das Elend der sich vermehrenden der Erdbeben, der Flugzeugabstürze; die Landminen, die Verstümmelte und Tod hinter sich lassen, vergessen die kranke Erde die all den Müll, der überall auf und in sie gestopft wird, schlucken muss; man denkt nicht an das dauernd auslaufende Öl im Golf von Mexiko; den Todeskampf der grossen Meerestiere, ob sie nun durch Öl oder Walfischjäger vernichtet werden. Und so könnte die Liste weiter und weiter ausgeführt werden....

Da nun an Pfingsten wunderschönes Wetter herrscht, können alle üblichen "Feste" mit Saus und Braus gefeiert werden: in den ländlichen Regionen ist es die Pfingstkermis mit den volkstümlichen Prozessionen den Jahrmärkten und den Bierzelten die vorherrschen.
Und vielleicht gibt es hier oder da doch Veranstaltungen, die andere Themen ansprechen so wie es "auf dem Hügel" eine Pfingsttagung gibt, die zur Tradition geworden ist,und wo ein wenig "weiter" gedacht wird.....

12. Mai 2010

Unsichtbare - immer wiederkehrende Linien - Muster


Auch in diesem Jahr,genau wie in den letzten Jahren, beobachte ich das Vorbeiziehen der Kühe im Tagesablauf. Meine Blickwinkel ist immer der selbe: das Küchenfenster. Von hier aus habe ich nur einen sehr kleinen Überblick über den gesamten Weidebereich. So ist es logisch, dass ich die Kühe nicht dauernd im Blickwinkel habe, nur alle 2-3 Stunden, je nach Lust und Laune der Kühe. Da es diesem Jahr lauter neue Kühe sind, dauerte es erst ein paar Wochen bis das feste Schema erkennbar wurde: Sie erscheinen im Blickfeld, verteilen sich, grasen einzeln oder in Grüppchen, dann legt sich eine nach der anderen (einzeln oder in Grüppchen je nach Affinitäten),zum Wiederkäuen nieder. Nach +/- 2 Stunden erhebt sich eine erste Kuh, dann folgen die anderen mehr oder weniger schnell, entledigen sich der 'Restsubstanz des Wiederkäuens" und trotten gemächlich aus meinem Blickfeld, um dann nach einer gewissen Zeit ( wenn die anderen Teile des Geländes "abgearbeitet" sind) wieder in meinem Blickfeld zu erscheinen. Ich seh dieses Schauspiel meist zum Frühstück, mit Morgensonne (Osten liegt rechts im Bild) zum Mittagessen, und zum Abendessen, im schönenm roten Sonnenuntergangslicht.

zum Vergrössern: anklikken!!!


Jozef meinte: Kühe machen kompositionen auf der wiese - das aber überall.
@ Jozef: hattest Du das mit Deinem Kommentar gemeint?????

5. Mai 2010

Top-Secret window of His Holine$$ (im belg. Exil) temporary...



Es gab oft sehr seltsame Wolkenstimmungen über dem "Secret Place": Es waren während der langen und dunklen Wintermonate einige Veränderungen durchgeführt worden, die erst jetzt mit dem neuen Licht des Frühlings sichtbar wurden: Das Gartenhäuschen scheint neu gestrichen zu sein, auch ist die "schützenden Hecke fast ganz gestutzt worden. Was war der Grund? Wir können nur raten, aber mit dem folgenden Ereignis wird es wohl nihcts zu tun haben...


An einem nebeligen Morgen waren sie angekommen, lautlos, ohne Willkommensge-MUHE"....die Kühe der neuen Saison ".


Etwas war verändert: sie rannten nicht wie jedes Jahr voll Freude kreuz und quer herum, sie blieben "zusammen" wie dudrch unsischtbare Bänder verbunden; bewegten sich langsam und als EINHEIT von einem Fleck zum anderen. Beim genaueren hinsehen merkte ich sofort: es waren nicht mehr die mir bekannten Kühe wie all die Jahre zuvor! Es war eine neue Herde : fast ausschliesslich Jungtiere und sogar Kälber darunter! Es war das erste Mal dass sie auf eine Weide kamen! Auch der Stier war sehr jung! Ein Jüngelchen!!!
Bald verschwand der Nebel und man sah "die Neuen " viel besser:


alles frische junge "Mädchen"!!

Am Spätnachmittag, schon fast bei Sonnenuntergang, fiel das Licht günstig auf einige Details: Was bedeutetetn die komischen "Blumentopf-Deckel" auf den Weidezäunen??? Es dreht sich auch irgendwo ein lustiges Windrädchen...

Hier kann nur His Holiness Antwort geben, wenn ER es wünscht! Wir werden sein Schweigen natürlich respektieren! Die neuen Kühe geniessen die letzten Sonnenstrahlen des doch ziemlich kalten Abends..
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Was war eigentlich im Winter in der Vollmondnacht so wichtiges zu tun gewesen?? e swar seltsam...Lichtkreise und Muskik-Klänge drangen bis zu uns ....(ich will ja nicht neugiereig sein!!!)

psssstttttt.............pssssstttt......

4. Mai 2010

Fenster zum Hof--REAR WINDOW-3


Nach 4 Tagen Krankenhausaufenthalt war ich wieder zu Hause in den eigenen 4 Wänden. Auch hier gab es Ausblicke aus verschiedenen Fenstern. Es war zwar saukalt draussen, aber sonnig und der Himmel strahlte blau. In diesem Licht sah das junge Grün besonders satt und strahlend aus. Als erstes leuchteten die Forsythien sonnengelb gegen den blauen Himmel und das helle Grün der Wiesen. Tulpen sprossen wie bunte Lollis bündelweise aus dem Boden! Dann blühte der Kirschbaum in dicken schneeweissen Trossen. Tage später, als es stürmisch und regnerisch und eiskalt wurde, schneite es weisse Kirschblütenblätter wie im tiefen Winter. Die japanischen Kirschbäume fogten ein wenig später, als ich schon täglich "raus" zur Krankengymnastik gefahren wurde. ( ich darf ja 6 Wochen nicht Auto fahren!!).

Ja, ich fuhr an einen anderen Ort, den ich folgendermassen bezeichnen könnte:

Mein neuer Spielplatz - oder besser: Folterkammer???

Auf den ersten Blick sah alles recht spielerisch und nett aus: ein grosser Raum, mit Sicht auf einen schönen Garten, Spiegeln an den beiden Seitewänden, und überall wo man auch hinschaute, nette , lustige und seltsame Dinge und Objekte. Hier darf (muss) ich also jeden Tag hingehen und "spielen".....


"Schau in den Spiegel" !!! Spiegel! = Kontrolle ob man auch "grade" steht!!!
Diese runden Gitterlöcher-Siebe dienen zum trainieren der Fingergelenke.
Wie nett, es gibt bunte Bälle in allen Grössen, kleine Bällchen und Eiformen , ein Steuerrad von einem alten Piratenschiff ;-)


Man kann überall was heben, drehen, pressen, drücken, ziehen ....



Ich benutze den blauen und den grünen Ball

Dieses RAD kann ich noch nicht fahren, da ich mein Knie noch ncht genug beugen kann.


Hier zwischen den Stangen des Barren trainiere ich für das Ballett von" Nussknacker" ;-).....


Hier wird es ernst: Achtung; Folterwerkzeuge!!!!


diese hier hattte ich schon lange gesehen und mir "schwante" nichts Gutes: es ist ein echtes Folterwerkzeug, in das ich jedes Mal "hineingehängt" werde: QUADRICEPS muss verstärkt werden und die Muskeln der Unterseite gedehnt (ischiokrurale Muskulatur)!



durchhalten, - durchhalten, - durchhalten, - - strecken - -strecken - -strecken........

jetzt wird mir schon ein 2KG Gewicht dazugehängt!!!

Auf dem Foto ist es noch 1 KG!

Ohne Fleiss kein Preis!! wie wahr!!! Aber es geht von Tag zu tag besser...nein, es gibt Tage, da geht es garnicht gut, aber am folgenden tag ist man 2 Etappen weiter!!!

1. Mai 2010

Fenster zum Hof--REAR WINDOW-2

Der neue Tag enthüllt auch mir das Bein, auf diesem Foto sieht man gottseidank die Unterseite nicht, die vollkommen rot-blau- gelb- violett gefärbt ist...gar nicht schön anzusehen. Die Krankengymnastik ist pünklich, ich werde wieder in den "KINETEC" gelegt; und "bewege" das Knie... das ist angenehm, die Maschine summt leise und ich lass mich einsummen....

Anschliessend wird die Wunde versorgt und ich sehe zum ersten Mal die 35 Agraffen mit der die 20cm lange Wunde zuge"hakt" wurde. Es sieht aus wie ein Reissverschluss an einer dicken Salami-Wurst! Ich erspare den Betrachtern lieber diesen Anblick!!!! Anschliesesnd "darf" ich aufstehen ...und mit dem neuen Knie auftreten! Ein ganz neues und sehr stabiles Gefühl!!! Wunderbar! Mit dem Rollator kann ich mich jetzt wieder eigenständig hin und her bewegen, man ist nicht mehr so sehr auf die Hilfe dritter angewiesen. Aber, um ehrlich zu sein, nach mehr als 10 min. fühle ich mich ziemlich wackelig und kehre gerne wieder in die horizontale Lage zurück. Von dort aus sehe ich dann auch was draussen in der Welt passiert (ein anderes Fenster zur Welt:Fernsehen ): es brodelt überall auf der Welt, viel Gewalt wird gezeigt. Da ruhe ich mich lieber aus. Es kommt natürlich auch Besuch nur stelle ich fest, dass mir lautes Stimmengewirr "weh" tut, warum reden die nur allle so laut??? Kennt jemand dieses Phänomen?


wird fortgesetzt....