10. Mai 2006

Bildhauerei-Atelier im MAI... ei ei

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Der Frühling ist ins Atelier eingekehrt!
Da wird die schwere Arbeit der Abgussvorbereitungen versüsst, der Duftdes Flieders erfüllt den Raum und lässt vieles leichter erscheinen.
Sonja ist mir schon voraus, sie setzt schon die Plaquetten für die Deckel, danach mus
man schnell arbeiten, der erste dünne Gips wird angerührt und dann geht es los mit dem "dranschmeissen"...dass die Fetzen fliegen....
Die Bilderrahmen- Drapierung träumt noch ...obwohl sie jetzt vom Entwurf-Rahmen entfernt ist und auf einer Platte liegt...von den noch kommenden Aktionen...
Also werden auch hier die Plaquetten für den Deckel gesetzt . Man beschmeist alles mit der ersten Lage Gips, dann eine zweite und dann legt man eine dritte Lage mit Jutestreifen, die in den Gips getaucht worden sind auf.
Dann wird noch eine Art "Griff" angebracht, um den Deckel gut abheben zu können. Dadurch wird die Form verstärkt und bleibt intakt( so hofft man es jedenfalls) wenn hinterher der Deckel "abgehoben" wird (das geht nicht immer "ruck zuck").
Die Abbildung unten zeigt das von der Ton-Skulptur erstellte Negativ. Es wurd mit Gips gefüllt, die Negativ Form wird dananch zerstört.
So, das wäre gemacht, jetzt kommt die Überraschung: wird der Deckel gut abgehen,.. wird es keine beschädigten Stellen geben???
Was ist ein Abguss?
Abguss ist die Nachbildung körperlicher Gegenstände mit Hilfe von flüssigen, aber bald erstarrenden Substanzen.
TechnikDie erste Abformung des Gegenstands ergibt die sogen. Matrize, und erst wenn man von dieser wieder einen Abguss nimmt, erhält man einen Körper, welcher dem Original völlig gleicht. Die Matrize kann durch Abguss oder Abdruckdargestellt werden; bis um 1900 benutzte man zu Abgüssen am häufigstengebrannten Gips, Ton, feinen Sand oder Tripel (besonders für die Metallgießerei),Glas, Schwefel, Siegellack, Alaun, Salpeter, Metalllegierungen, Guttapercha, Wachs, Schellack, Brotkrume, Leim- und Hausenblasenlösung, Metallfolie, Seidenpapier etc. Inzwischen werden neue Materialien verwendet, wie beispielsweise Silikon, Latex und aber auch Formmassen aus der Medizinaltechnik.

Die fertige Abgussform, Positiv-Form, oder auch verlorene Form

Was ist eine "Verlorene Form" ?
Verlorene Formen sind Formen die nur einmal verwendbar sind und nach dem Guss zerstört werden müssen um den Abguss zu entformen.
Die Technik der verlorenen Form ist ein Formverfahren für die Erstellung einer Kopie von einer Skulptur, einem Relief und von Oberflächen. Der Name "Verlorene Form" leitet sich aus der Tatsache ab, dass die Gussform während des Arbeitsprozesses zerstört wird. Aus diesem Grund kann bei dieser Technik höchstens eine Kopie des Originals erstellt werden. Die Verlorene Form eignet sich deshalb insbesondere für die Kopie eines Tonmodells, um dieses in Gips zu gießen.
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*so viel für heute...............